Filme auf dem Stundenplan: Diese Woche haben Schüler aus dem Landkreis Unterricht im Kinosaal. Bei der SchulKinoWoche Bayern, die im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung, Kultus, Wissenschaft und Kunst veranstaltet wird, können Schüler während der Unterrichtszeit Filme sehen und daraus lernen. Auch das Breitwand Kino Starnberg ist mit dabei. Was Kinobetreiber Matthias Helwig dazu sagt.
SZ: Wie kam es dazu, dass Sie an der SchulKinoWoche Bayern teilnehmen?
Matthias Helwig: Wir sind dieses Jahr schon zum 13. Mal dabei. Das ist eine Aktion, die ich wirklich sinnvoll finde. Im Unterschied zu vielen meiner Kollegen ist mir sehr daran gelegen, unbekanntere Filme vorzuführen, die sonst keine Chance hätten und die die Kinder sonst nie sehen würden. Wir zeigen dieses Jahr beispielsweise Deine Schönheit ist nichts wert, Der Staat gegen Fritz Bauer oder 10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?. Dadurch ist unser Programm anspruchsvoll. Da verzichten wir auch gerne mal darauf, die Kinosäle komplett voll zu kriegen.
SZ: Suchen Sie die Filme mit aus?
Die Veranstalter der SchulKinoWoche Bayern stellen einen Pool an Filmen bereit, aus dem wir auswählen können. Barbara Winkler vom Verein Weitwinkel und ich stellen dann den "Stundenplan" zusammen. Die Lehrer beziehungsweise Schulen können danach ihre Klassen anmelden. Dieses Jahr haben wir 1200 Anmeldungen.
SZ: Wie geht es nach der Sichtung der Filme weiter?
Die Lehrer besprechen die gesehenen Filme später im Unterricht. Wir bieten aber auch immer ein bis zwei Seminare an, in denen ein Seminarleiter der SchulKinoWoche ins Kino kommt und mit den Schülern über die Filme redet. Oft ist es so, dass Kinder den ersten Kommentar nachreden, den der beste Freund zu einem Film gesagt hat. Deswegen wünsche ich mir, dass auch Eltern mal genauer nachfragen, wie der Film angekommen ist.