Provisorium:Traubinger Loch bleibt noch

Eingestürzte Friedhofsmauer wird erst nächstes Jahr neu errichtet

Die Traubinger müssen noch ein Jahr mit ihrer provisorisch abgestützten Friedhofsmauer an der Kirche Mariä Geburt und der eingeschränkten Durchfahrt der Weilheimer Straße leben. Der Bau einer neuen Mauer wird nichts vor dem Frühjahr 2019. Das teilte Tutzings Rathausgeschäftsleiter Marcus Grätz im Gemeinderat mit. Das sogenannte Traubinger Loch, eine fünf Meter breite Bruchstelle, hatte sich nach einem starken Gewitterregen am 15. Juli 2017 aufgetan. Erdreich und Steine waren abgerutscht, das etwa 300 Jahre alte Gemäuer eingebrochen. Derzeit stützen 35 mit Steinen und Kiessand befüllte Industriesäcke die 35 Meter lange Mauer ab. Der Denkmalschutz sei für die Mauer inzwischen aufgehoben, so Grätz. Planer und Kirchenvertreter - zuständig ist da Bischöfliche Ordinariat in Augsburg - hätten mit der Gemeinde vor Ort das weitere Vorgehen geklärt. Ein neues Fundament sei nötig. Zum Teil müsse die neue Mauer vor die alte gesetzt werden, um Gräber direkt an der alten Mauer zu erhalten. Tangiert ist nicht nur Straßengrund der Gemeinde, sondern die Hauptgasleitung und eine Wasserleitung. Letztere ist in ganz Traubing marode und soll neu gelegt werden. Man strebe eine gemeinsame Ausschreibung an, "damit nicht jeder aufgräbt und wieder zumacht".

© SZ vom 17.05.2018 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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