Polizei:Messerstecherei in Asylunterkunft

Ein 20-Jähriger soll zwei seiner Mitbewohner attackiert haben

Ein 20-jähriger Asylbewerber soll am frühen Dienstmorgen in seiner Weßlinger Unterkunft auf einen schlafenden Mitbewohner mit einem Messer eingestochen haben. Nach ersten Erkenntnissen soll dabei der 24-jährige Landsmann schwer verletzt worden sein, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mitteilte. Der mutmaßliche Täter soll laut Polizei nach der Attacke gegen 4.45 Uhr auch einen zweiten Zimmergenossen angegriffen haben, als der dem Opfer helfen wollte. Dieser zweite Mann wurde mit dem Messer aber nur leicht am Oberarm verletzt. Der Angreifer flüchtete aus der Unterkunft, konnte jedoch bei einer sofortigen Fahndung kurz darauf in der Nähe des Tatorts gefasst werden. Gegen den 20-jährigen Tatverdächtigen wird jetzt wegen versuchten Mordes ermittelt, berichtet die Polizei.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Mann noch am Dienstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der den Flüchtling in ein Bezirkskrankenhaus einwiesen ließ. Das Motiv der Tat ist der Polizei zufolge bisher unklar - die Ermittlungen der Kripo Fürstenfeldbruck dazu dauern noch an. Das Messer des Mannes wurden sichergestellt. Die Opfer der Attacken konnten nach einer Behandlung im Krankenhaus wieder entlassen werden; zudem ist der 24-Jährige, der im Schlaf angegriffen wurde, doch nicht so schwer verletzt worden wie zunächst angenommen.

© SZ vom 28.11.2018 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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