Pöcking:335 neue günstige Wohnungen

Verband Wohnen stellt seine Pläne bis 2026 vor

Von Linus Freymark, Pöcking

Es geht voran in Gilching. Nach dem Umzug der Verwaltung 2016 stand das Alte Rathaus bis zu seinem Abriss leer, schließlich bekam der Verband Wohnen im Kreis Starnberg den Zuschlag für das Gelände. 18 Wohnungen entstehen dort derzeit, gedacht sind sie für einkommensschwache Menschen, die auf dem entfesselten Wohnungsmarkt kaum Chancen auf eine bezahlbare Bleibe haben. Im Frühjahr 2022 rechne man mit der Fertigstellung, sagt Geschäftsleiter Michael Vossen.

Auch sonst treibt der Verband Wohnen derzeit mehrere Projekte voran, wie aus dem Jahresabschluss für 2020 hervorgeht, den der Verband am Montag in Pöcking präsentierte. Neben den Wohnungen in Gilching entstehen derzeit etwa auch welche in Inning, Tutzing und Wörthsee. Rund 15 Millionen Euro investiert der Verband dort. Neben den Neubauten verwendet der Verband einen Großteil seiner Mittel, um bestehende Objekte zu sanieren, in denen derzeit vor allem einkommensschwache Familien und anerkannte Geflüchtete untergekommen sind. Insgesamt plant der Verband Wohnen, bis 2026 genau 335 bezahlbare Wohnungen im Landkreis zu schaffen. Der tatsächliche Bedarf wird allerdings mindestens doppelt so hoch geschätzt. "Das Hauptproblem sind nach wie vor die Grundstücke", erklärt Vossen die Differenz. Denn nur wenn der Verband von den Gemeinden günstige Grundstücke zur Verfügung gestellt bekomme, könne er den Bedarf an preiswertem Wohnraum decken. Doch daran hapert es laut Vossen noch immer.

© SZ vom 23.11.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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