Die Preise für Trinkwasser und Abwasser bleiben im Würmtal auch im kommenden Jahr stabil. Geschäftsleiter Klaus Krüger sagte in einer Sitzung des Zweckverbands, der das Gebiet versorgt: "Wir verstehen uns als Dienstleister für die Würmtaler und wollen deshalb möglichst preiswert bleiben." Die Gebühren für die Mitgliedsgemeinden Planegg, Gräfelfing, Gauting und Krailling liegen nach seinen Worten unter dem Durchschnitt vergleichbarer Zweckverbände, und das bei gleichbleibend hoher Qualität des Trinkwassers.
Bei einem Etatvolumen von etwa 13,3 Millionen Euro für 2019 wird der Zweckverband zirka sechs Millionen Euro in die Erneuerung der Leitungen und Kanäle stecken. So gibt es Trinkwasserleitungen - etwa in Teilen der Planegger Bahnhofstraße - die deutlich älter sind als 100 Jahre. Die meisten Leitungen des zirka 200 Kilometer langen Netzes stammen aus den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts - und haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Insgesamt werden im nächsten Jahr knapp 1500 Meter Kanäle ausgetauscht. Dazu kommen 106 neue Hausanschlüsse, die meisten davon in Gräfelfing. Dort werden zusätzlich etwa 2100 Meter an Wasserleitungen erneuert
Aus den Reihen der Verbandsräte kam die Frage, ob der lange und trockene Somer Auswirkungen auf Trinkwasserqualität und -menge gehabt hat. Dies verneinte Christian Binder, Technischer Leiter beim Würmtal-Zweckverband. Damit eine Verknappung entstehe, müssten mehrere Sommer hintereinander überdurchschnittlich trocken sein. Eine weitere Frage bezog sich auf die mögliche Belastung des Trinkwassers durch Mikro-Plastikteile. Man habe keine Befürchtungen, sagten Binder und Krüger. Die meisten Brunnen des Würmtal-Zweckverbandes lägen in großen Waldgebieten: "Da gibt es kein Oberflächenwasser - insofern sind wir hier gut aufgestellt." Allerdings gebe es auch keine weiterführenden Untersuchungen in dieser Hinsicht.