Planegg:Steiniges Biotop

Planegg will wertvolle Wiese schützen

Wer die Pasinger Straße zwischen Gräfelfing und Planegg befährt, kommt bei Steinkirchen an einer großen Wiese vorbei, die als Trenngrün zwischen den Gemeinden fungiert. Die 3000 Quadratmeter große Grünfläche hat es in sich: 74 Pflanzenarten gedeihen dort, darunter 37 von naturschutzfachlicher Bedeutung. Seltene Insekten und Reptilien gibt es auf der früheren Erdbeerwiese, "insgesamt ein sehr hohes Entwicklungspotenzial für einen hochwertigen Magerrasen mit Frühblühern und niederwüchsigen Pflanzenarten", erklärt Planeggs Umweltsamts-Leiter Richard Richter. Deshalb hat die Gemeinde ein Schild an der Straße aufgestellt und der Wiese einen Namen gegeben: Biotop Stoawiesn. Dort wurde 2011 sogar der nährstoffreichere Oberboden entfernt. Naturschützer haben Mähgut aus der Garchinger Heide und dem Nymphenburger Schlosspark mit seinen vielen wertvollen Samen dort ausgebracht. Die Fläche soll künftig unantastbar sein. Die Ideen, dort Häuser für Flüchtlinge zu bauen, soll damit aus der Welt geschafft werden.

© SZ vom 28.08.2017 / rar - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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