Planegg:Frischer Schliff

Eisfläche soll neuen Bodenbelag erhalten

Von Rainer Rutz, Planegg

Die beliebte Eisfläche am Feodor-Lynen-Gymnasium soll einer Schönheitskur unterzogen werden. Schon seit Jahren wird in der Verwaltung offenbar an einem Konzept gearbeitet, das "Planegger Eiswunder", wie es liebevoll genannt wird, zu modernisieren und dabei vor allem ökologische Gesichtspunkte zu beachten. Im Bauausschuss wurden diese Details jetzt bekannt, weil die FDP-Fraktion ihrerseits einen Antrag eingebracht hatte, an der Eisfläche grundsätzliche Veränderungen vorzunehmen.

Damit hatte die FDP allerdings offene Türen eingerannt. Die 30 mal 30 Meter große Fläche sei nach 20 Jahren teilweise veraltet, meinte Gemeinderat Peter von Schall-Riaucour. Er verwies auf Zwangsunterbrechungen während der vergangenen Saison und machte dafür die angeblich veraltete Technik der Kältemaschine verantwortlich. Zudem will die FDP die Eisfläche vergrößern und ihr sogar ein sündhaft teures Dach verpassen.

Schall-Riaucour will Signale aus anderen Würmtalgemeinden, etwa Gräfelfing, erhalten haben, diese würden sich an den hohen Kosten von mehreren Millionen Euro beteiligen. Dies soll nun von der Verwaltung alles geprüft werden.

In der Debatte wurde Anneliese Bradel (Gruppe 21) ein wenig spöttisch: "Wir alle wollen schon lange Verbesserungen - aber kein Eisstadion." Das wurde nämlich vor mehr als zehn Jahren durch einen Bürgerentscheid abgelehnt. Die Dimension reiche aus, meinte Bradel und verwies auf laufende Pläne zur Renovierung.

Rathaus-Geschäftsführer Stefan Schaudig erklärte, die von der FDP gewünschten Veränderungen seien kaum zu verwirklichen, etliche Fachbüros hätten das geprüft: "Die Eisfläche hier wird eine singuläre Anlage bleiben", betonte er. Großartige Erweiterungen oder gar Neubauten seien nicht denkbar. Allerdings wolle man den in die Jahre gekommenen Bodenbelag erneuern.

© SZ vom 21.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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