Pandemie:Zu wenig Personal im Impfzentrum

Impftermine in den Zentren des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in Gauting und Herrsching sind so begehrt wie rar. Vorläufig sind dort Buchungen per Telefon oder Internet gar nicht möglich. Wer sich mit einer Spritze gegen das Coronavirus schützen will, muss Schlange stehen und an Ort und Stelle eine Zeitkarte holen. Doch das soll sich in den kommenden Wochen ändern, kündigt BRK-Kreisgeschäftsführer Jan Lang an. "Das wird jetzt wieder hochgefahren", sagte er am Freitag. Dazu müsse aber erst Personal eingestellt werden.

Innerhalb weniger Wochen soll die Kapazität der Impfzentren nach seinen Worten etwa vervierfacht werden, sodass sowohl in Gauting als auch in Herrsching zwei bis drei sogenannte Impfstraßen betrieben werden können. Bis zu 4200 Spritzen könnten dann pro Woche verabreicht werden; derzeit seien es etwa 2500. Zuvor, im "Basisbetrieb", als die Ansteckungszahlen noch niedrig waren, seien es etwa 1000 gewesen.

Nun soll das Personal wieder aufgestockt werden, von etwa 60 auf bis zu 130 Mitarbeiter; sowohl in der Verwaltung als auch medizinische Fachangestellte. Und das sei nicht einfach. "Der Markt ist leer", sagt Lang. Bisher habe man sich mit Mitarbeitern aus der "systemimmanenten Reserve" beholfen, wie Lang das nennt.

Die Impfzentren in Gauting und Herrsching sind derzeit geöffnet von Dienstag bis Samstag, in der Regel von 10 bis 16.45, mit Mittagspause von 11.45 bis 13 Uhr. In Fürstenfeldbruck beispielsweise ist an sieben Tagen geöffnet, freitags sogar bis 22 Uhr.

© SZ vom 27.11.2021 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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