Oberpfaffenhofen:DLR startet Forschungsflüge

Mehr als fünf Jahre ist es am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt worden, nun soll es zum ersten Mal eingesetzt werden: das Messgerät "Alima". Am Dienstag, 27. August, bricht das Forschungsflugzeug "Halo" zu einem mehrstündigen Nachtflug über ganz Deutschland auf. In dem Flugzeug, das in eine Höhe von bis zu 13 Kilometern aufsteigen kann, sitzen neben zwei Piloten und einem Ingenieur auch fünf Wissenschaftler, die mit "Alima" neue Erkenntnisse über Atmosphärenwellen in 20 bis 80 Kilometern Höhe gewinnen wollen. Diese dienen unter anderem als Basis, um genauere Zukunftsprognosen in Sachen Klimawandel anstellen zu können.

Alima sei ein sogenanntes Rayleigh-Lidar für flugzeuggetragene Messungen in der mittleren Atmosphäre, von der Stratosphäre über die Mesosphäre bis in die untere Thermosphäre, erklärt der Wissenschaftler Bernd Kaifler vom Institut für Physik der Atmosphäre am DLR. Das Gerät werde nun im Rahmen der Forschungskampagne "Southtrac" zum ersten Mal für Messflüge eingesetzt. Nach dem Dienstag ist noch ein zweiter Flug im Zeitraum bis zum 6. September möglicht, teilt das DLR mit.

© SZ vom 24.08.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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