Der 48 Jahre alte Kfz-Meister, der vor knapp zwei Wochen bei einem Feuer in seiner Autowerkstatt im Kraillinger Gewerbegebiet schwer verletzt wurde, ist am Donnerstag in der Unfallklinik Murnau gestorben. Das bestätigte am Freitag die Polizei. Fast 50 Prozent der Hautoberfläche des Mannes waren bei dem Unglück verbrannt. Er war mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen worden. Wegen seiner lebensgefährlichen Verletzungen konnte er nicht mehr vernommen werden.
Die Ursache des Feuers in der Kraillinger Autowerkstatt KIM ist noch ungeklärt, der Inhaber ist schwer verletzt
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann den Brand bei der Arbeit in der Werkstatt selbst verursacht hat. Zeugen hatten berichtet, dass Verpuffungen zu hören waren und der 48-Jährige offenbar unter Schock noch mehrfach in das Gebäude zurückgelaufen war. Doch die Luxusautos, darunter ein Oldtimer und zwei Stretch-Limousinen, waren nicht mehr zu retten.
Zum Löschen waren mehr als 200 Feuerwehrleute aus der gesamten Umgebung zur Konrad-Siebler-Straße im Gewerbergebiet ausgerückt. Dabei verhinderten die Einsatzkräfte, dass die Flammen auf das direkt angrenzende Wohnhaus übergriffen. Dessen Eigentümer war am Tag der Katastrophe noch im Urlaub gewesen. Den Schaden schätzt die Kriminalpolizei auf 2,5 Millionen Euro. In der ausgebrannten Halle blieben nur noch verkohlte Wracks übrig; ein Luxuswagen hing noch auf der Hebebühne. Die Brandruine ist einsturzgefährdet.
