Kommunalwahlen im Landkreis Starnberg:SPD und FDP auf Talfahrt

Kreistag: Grüne legen laut Schnellmeldung zu, CSU verliert Sitze

Auch im Kreistag zeichnet sich ein deutlicher Zugewinn für die Grünen ab. Sie dürften fast so stark wie die CSU vertreten sein, die im Vergleich zur Wahl vor sechs Jahren Stimmen verloren hat. Nach der Schnellmeldung von 111 von insgesamt 224 Wahllokalen liegen die Grünen mit ihrer Spitzenkandidatin Martina Neubauer bei 32,1 Prozent, die CSU bei 34,4 Prozent. Damit ist auch im Kreis ein Trend festzustellen, der sich landesweit und in vielen Gemeinden ausgewirkt hat. Bei der zurückliegenden Wahl waren die Grünen auf 17,4 Prozent gekommen, die CSU hatte 39,1 Prozent erreicht.

Für die SPD geht es weiter steil bergab. Nach dem Zwischenstand am Montagnachmittag erreichen die Sozialdemokraten nur noch 8,1 Prozent. Das ist etwas mehr als die Hälfte der Stimmen von vor sechs Jahren. Die Partei muss also Sitze abgeben. Zu den Verlierern zählt voraussichtlich auch die FDP, die von zehn Prozent auf jetzt nur noch 7,4 Prozent abrutscht.

Im Vergleich konnten die Freien Wähler, die auf 12,5 Prozent (14,6) kommen, ihr Ergebnis fast halten. Die AfD, die nur sechs Bewerber ins Rennen geschickt hat, erreicht 1,4 Prozent. Nach dem Zwischenstand kommt die ÖDP auf 3,3 Prozent, die Linken auf 0,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung für den Kreistag liegt bei 52,9 Prozent. Fest steht seit Sonntagabend, dass über den Landrat in einer Stichwahl entschieden wird. Neubauer tritt gegen den CSU-Kandidaten Stefan Frey an.

© SZ vom 17.03.2020 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: