Kommunalwahl in Wörthsee:Muggenthal bleibt Rathauschefin

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65-Jährige setzt sich mit 51,2 Prozent der Stimmen durch.

Von Christine Setzwein, Wörthsee

Christel Muggenthal bleibt Bürgermeisterin von Wörthsee. Mit 51,2 Prozent der abgegeben Stimmen wurde sie im ersten Wahlgang im Amt bestätigt. Die Herausforderer Thomas Ruckdäschel von der CSU und Florian Tyroller von den Grünen kamen auf 33,6 beziehungsweise 15,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung in Wörthsee lag bei 71,0 Prozent.

Die Freude bei Muggenthal war entsprechend groß. Gehofft hatte die 65-Jährige, dass sie eine zweite Amtszeit machen könne, bei den "zwei guten Konkurrenten" war sie aber doch überrascht, dass sie nicht in die Stichwahl muss. Sie nimmt das Wahlergebnis als "Bestätigung meiner Arbeit" und freut sich, dass sie die angefangenen Projekte vollenden kann. "Wir haben ein riesiges Maßnahmenpaket vor uns", sagte sie und meinte damit vor allem die Corona-Krise.

Diese Krise ist für Thomas Ruckdäschel auch ein Grund, dass Muggenthal Bürgermeisterin bleibt. "In einer Krise wechselt man nicht das Management", sagte der 52-Jährige, da brauche es Stabilität, Ruhe und Kontinuität. Er freue sich, dass mehr als 900 Wörthseer für ihn gestimmt hätten. "Das ist echt toll." Wenn er in den Gemeinderat gewählt werde, "werde ich Mugenthal unterstützen", kündigte der Kaufmann an. "Wir haben jetzt andere Probleme als parteipolitische Streitereien." Im Übrigen mache Muggenthal ihre Arbeit gut, so der CSU-Mann am Sonntag. Mit gut 15 Prozent landete Tyroller auf Platz drei., "aber das ist durchaus in Ordnung", sagte der 50-jährige Gymnasiallehrer, der seit 2014 die Grünen im Gemeinderat vertritt. Die Ziele der Wörthseer Grünen und der Rathauschefin unterschieden sich nicht groß. Wenn die unabhängige Bürgermeisterin in die Stichwahl gegen Ruckdäschel gekommen wäre, "hätten wir sie auch unterstützt".

© SZ vom 16.03.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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