Kommunalpolitik:Hand in Hand

Die kleinen SPD-Ortsvereine Seefeld und Wörthsee kooperieren

Die SPD Wörthsee hat gerade noch zehn Mitglieder, in Seefeld sind es immerhin um die 25. Jetzt wollen die zwei Ortsvereine kooperieren. "Aber wir bleiben eigenständig", sagt Marion Koppelmann, die Seefelder Parteivorsitzende. So könne der eine Ortsverein den anderen unterstützen, gemeinsame Veranstaltungen ließen sich leichter auf die Beine stellen, wenn mehr Mitglieder beteiligt sind. "Gegenseitiges Befruchten" erhoffen sich Koppelmann und ihr Wörthseer Kollege Dirk Berg-Schlosser.

Nach dem schlechten Wahlergebnis "brauchen wir mehr konzertierte Aktionen", sagt die 53-Jährige. "Wir werden zeigen, dass es wert ist, die SPD-Politik hochzuhalten." Im Seefelder Ortsverein herrsche Aufbruchstimmung. Trotz oder wegen der Wahlniederlage wollten jetzt auch jüngere Menschen mitarbeiten. In der Ortsvereinsversammlung im November sprachen sich die Mitglieder dafür aus, den "neoliberalen Kurs der Schröder-Ära" endlich zu verlassen und gezielt auf eine rot-rot-grüne Mehrheit "für eine konsequent soziale und ökologische Politik hinzuwirken". Vor allem in der Wirtschaftspolitik seien gravierende Änderungen nötig und möglich, meint Koppelmann, die zum dritten Mal als Ortsvorsitzende wiedergewählt wurde.

Seit dem Wegzug der Familie Schnorfeil aus Wörthsee hatte der dortige Ortsverein auf einen Schlag vier Mitglieder weniger. Trotzdem konnte ein neuer Vorstand gewählt werden. Jetzt ist Dirk Berg-Schlosser Vorsitzender, der den Ortsverein einst mitbegründet hat. An der Novemberversammlung in Seefeld haben die Wörthseer bereits teilgenommen. Nun gibt es einen gemeinsamen Stammtisch, der am Dienstag, 11. Dezember, im Gasthof Dietrich in Auing stattfindet. Beginn ist um 19.30 Uhr . Dort wird auch über die gemeinsame Zusammenarbeit besprochen. Nicht nur SPD-Mitglieder sind zu diesem Treffen eingeladen.

© SZ vom 05.12.2018 / csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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