Klimaschutz:SPD will Windräder in Inning bauen

Alarmiert vom aktuellen Energiebericht des Landkreises will die Kreistagsfraktion der SPD den Bau weiterer Windkraftanlagen nach dem Vorbild der Gemeinde Berg forcieren. Insbesondere Flächen in der Gemeinde Inning würden sich dafür eignen, heißt es in einem Antrag des Fraktionsvorsitzenden Tim Weidner. Darin fordert er von der Landkreisverwaltung einen aktualisierten Bericht, ob und wo weitere Windkraftprojekte realisiert werden könnten.

Der Landkreis Starnberg hat sich selbst das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen. "Wir kommen zwar voran, aber viel zu langsam", warnt Weidner. Nach seinen Angaben liegt im Landkreis der Anteil des aus Sonne, Wind und Wasserkraft erzeugten Stroms erst bei 14,5 Prozent und damit weit unter dem Bundesdurchschnitt. Der bisherige Zuwachs in dem Bereich gehe vor allem auf das Konto der Berger Windräder, die sich seit gut drei Jahren drehen. Die Gemeinde decke mit den vier Anlagen inzwischen ihren eigenen Stromverbrauch.

Weidner verweist auf Flächen in Inning mit einer höheren Windhäufigkeit als in Berg. Zudem gebe es inzwischen Anlagen für Schwachwindgebiete, die günstiger, aber leistungsfähiger seien.

© SZ vom 16.02.2019 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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