Klimaschutz:Ohne Auto die Welt retten

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Mütter veranstalten den ersten Starnberger Sternlauf für Schüler

Gemeinsam die Welt retten wollen die Organisatorinnen der Aktion "Future for Kidz", die an diesem Freitag mit dem erste Starnberger Sternlauf ihren Angang nimmt. Wie der Name schon vermuten lässt, haben sich die Veranstalterinnen von der globalen "Fridays for Future"-Bewegung und Greta Thunberg inspirieren lassen. Nina Bach, Claudia Duvinage und Maja Byhahn sind drei Mütter, deren Kinder die Grundschule Söcking besuchen, und sie hatten eine spontane Idee: Auch die Grundschulkinder sollten an der Bewegung teilnehmen können und so schon früh lernen, wie wichtig Klimaschutz ist. Allerdings gab es da ein Problem. Die Aktion sollte nicht während des Unterrichts stattfinden. Also setzten sie sich zusammen und entwickelten die Idee des Starnberger Sternlaufs. Das Prinzip ist sehr einfach. Die Kinder können am Freitag nach der Schule zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit der Bahn nach Starnberg kommen und sich dann alle auf dem Kirchplatz versammeln, so verpassen sie keinen Unterricht. Eingeladen sind alle Schüler aus dem ganzen Landkreis, und natürlich dürfen die Eltern sie begleiten, allerdings sollen keine Autos benutzt werden. Auf dem Kirchplatz beginnt die Kundgebung um 14 Uhr, begrüßt werden die Teilnehmer von Bürgermeisterin Eva John und Vize-Landrat Georg Scheitz, außerdem soll ein Wetterballon aufsteigen. Danach beantworten Klimaexperten aus dem Landkreis die Fragen der Schüler zum Thema Klima- und Umweltschutz. In dieser Expertenrunde sind unter anderem der WWF, der Bund Naturschutz und die Stadt Starnberg vertreten. Alle Kinder sind dazu eingeladen, Plakate und viele Fragen mitzubringen. Am Ende werden noch drei kleine Apfelbäume verteilt, die den CO2- Verbrauch der Veranstaltung neutralisieren sollen.

Mit "Future for Kidz" wollen die drei Organisatorinnen für die kleinen Kinder ein Bewusstsein für Klimaschutz schaffen und sie dabei unterstützen, sich für ihre eigene Zukunft einzusetzen. "Man hat als Konsument eine Macht", sagt Byhahn, und diese Überzeugung wolle sie ihren und allen anderen Kindern mitgeben. Außerdem könnten die Kinder ihren Eltern und allen anderen durch solche Aktionen die Augen öffnen, da sie anders denken als die Erwachsenen. Die anfangs verrückte und unorganisierte Idee fand schnell großen Zuspruch, und auch andere Eltern fingen an sich dafür stark zu machen. Inzwischen, zwei Tage vorher, rechnen die Polizei und das Ordnungsamt mit etwa 2500 Teilnehmern.Alle weiteren Infos sind auf der Website www.futureforkidz-starnberg.de zu finden.

© SZ vom 08.05.2019 / julb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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