Kinderbetreuung in Berg:Zwölf Krippenplätze im Container

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In einem Container, der auf dem Gelände der Alten Schule in Aufkirchen (im Bild) aufgestellt werden soll, will die Gemeinde neue Krippenplätze schaffen. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Die Interimslösung auf dem Gelände der Alten Schule in Aufkirchen ist für etwa fünf Jahre gedacht.

Von Katja Sebald, Berg

Wenn alles gut geht, wird es in der Gemeinde Berg zum Beginn des neuen Schuljahrs zwölf neue Krippenplätze geben. "Das wäre unser Wunsch und unsere Hoffnung", sagt Bürgermeister Rupert Steigenberger. Die Weichen zumindest wurden in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats gestellt: Das Gremium votierte einstimmig für den geplanten Bau auf dem Grundstück der Alten Schule an der Marienstraße.

Hinter dem von der Gemeinde selbst beantragten "Neubau einer Kinderkrippe in Modulbauweise" verbirgt sich ein Containerbau, der laut Steigenberger als Interimslösung für etwa fünf Jahre gedacht ist. Verena Machnik, die für die Grünen im Gemeinderat sitzt, hatte sich schon im Vorfeld gegen die vier Parkplätze ausgesprochen, die bei dem Neubau zwischen dem alten Schulhaus und dem Vereinsheim vorgesehen sind. Bauamtsleiterin Beatrix Neubert hatte sich deshalb nach Alternativen umgesehen. Jedoch könne sich weder die Gemeinde selbst vom Nachweis der nötigen Stellplätze befreien, noch seien Parkplätze entlang der Staatsstraße oder eine Erweiterung des Schulparkplatzes auf der gegenüberliegenden Straßenseite realisierbar, erläuterte sie. Kindergärtnerinnen und Eltern hätten lange dafür gekämpft, dass keine Autos mehr auf das Grundstück fahren dürfen, so Machniks Einwand. Rathauschef Steigenberger versicherte jedoch, dass sich daran nichts ändern werde: In der Zeit, in der Kinder auf dem Gelände sind, soll auch weiterhin das Tor zu bleiben.

"Wir wollen so schnell wie möglich Abhilfe schaffen", erläutert er auf Anfrage, deshalb habe man sich für einen Containerbau entschieden. Mit dem Hersteller sei man bereits in Kontakt, vor der Aufstellung müssten aber noch die Bodenplatten betoniert werden. Der Bau sei auf jeden Fall noch im laufenden Jahr geplant. Mit einem hohen Bedarf an Krippenplätzen rechnet er über die nächsten fünf Jahre hinaus: Allein wegen der zahlreichen Wohnbauvorhaben sei zu erwarten, dass weiterhin junge Familien nach Berg ziehen werden. Langfristig soll für zwei weitere Krippengruppen ein Anbau an den bestehenden Gemeindekindergarten am König-Ludwig-Weg in Berg sowie ein Neubau in Höhenrain entstehen.

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