Starnberg erweitert Kindergartenangebot

Die Stadt Starnberg wird ihre Kapazitäten zur Kindertagesbetreuung im Irmgard-Stadler-Kindergarten erweitern. Einstimmig verabschiedete der Stadtrat am Montag einen Beschluss, wonach der Kindergarten kurzfristig um eine Kleinkindgruppe für Ein- bis Dreijährige sowie eine Kindergartengruppe für Drei- bis Sechsjährige erweitert wird. Zur Deckung des Bedarfs werden über den Zeitraum von fünf Jahren zunächst Container angemietet; die Mietkosten betragen rund 60 000 Euro pro Jahr. Hinzu kommen Personalkosten in Höhe von jährlich 150 000 Euro. Perspektivisch aber soll auch ein weiterer Kindergarten im Starnberger Süden entstehen, zumal von 2026 an Anspruch auf Ganztagesbetreuung besteht. Die Gesamtkosten hierfür bezifferte die Stadtverwaltung auf drei Millionen Euro, hinzu kommen Grünflächen (115 000 Euro) und Innenausstattung (40 000 Euro). Die Bedarfsprognose basiert auf der Geburtenstatistik der Vorjahre. Insgesamt gibt es in Starnberg 19 Kindertageseinrichtungen, die 1232 Kinder im Alter zwischen einem und elf Jahren in Krippe, Kindergarten und Hort betreuen. Das Jugendamt empfiehlt, einen Puffer von zehn Prozent in die Kapazitäten einzuplanen. Die Geburtenrate für 2020 lag in Starnberg bei 189 Kindern. In die künftige Prognose muss auch das Neubaugebiet Am Wiesengrund mit 51 Familien einbezogen werden.