Rezeptideen für Weihnachten:So gelingen die Plätzchen

Lesezeit: 3 min

Saftige Lebkuchen. (Foto: Arlet Ulfers)

Beispiele aus dem neuen Backbuch von Food-Bloggerin Kathrin Runge.

Lebkuchen

Dieses Rezept ergibt weiche, saftige Lebkuchen, ganz ohne Durchziehen. Den Teig sollte man am besten schon am Vorabend zubereiten. Ruhezeit mindestens vier Stunden, Backzeit 15 Minuten, Vorbereitung 40 Minuten.

Zutaten für etwa 40 Lebkuchen: 150 ml (koffeinfreier) Kaffee oder Malzkaffee, 100 Gramm Orangeat und Zitronat, 40 g weiche Butter, 200 g brauner Zucker oder Vollrohrzucker, zwei Eier, 80 g flüssiger Honig, 200 g gemahlene Mandeln, 15 g Lebkuchengewürz, ein Esslöffel Kakaopulver, drei Tropfen Bittermandelaroma, 2 EL Raps- oder Kokosöl, 3 g Hirschhornsalz, 1 TL kaltes Wasser, 300 g Weizenmehl, 40 Lebkuchen-Oblaten, (circa 5 cm). Für die Dekoration: Zuckerguss, Schokoladenglasur, gehackte Nüsse oder Zuckerstreusel.

Zubereitung: einen mittelstarken Kaffee zubereiten, abmessen und abkühlen lassen. Die Orangeat-Zitronat-Mischung mit einem Küchenhäcksler oder scharfen Messer sehr klein hacken. Die Butter kurz mit dem Zucker verrühren, dann die Eier einzeln unterrühren und den flüssigen Honig zugeben. Mandeln, Lebkuchengewürz, Kakao, Bittermandel-Aroma und Öl zusammen mit der Orangeat-Zitronat-Mischung ebenfalls unterrühren. Das Hirschhornsalz im kalten Wasser auflösen und zum Kaffee geben. Die Kaffeemischung im Wechsel mit dem Mehl unter die Masse rühren. Den Lebkuchenteig in eine Schüssel oder Form mit Deckel geben und mindestens vier Stunden, am besten aber über Nacht, abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen. Am nächsten Tag den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen. Den Lebkuchenteig mit einem Messer oder einer kleinen Kuchenpalette leicht kuppelförmig auf die Oblaten streichen. Falls nötig, mit angefeuchteten Händen etwas nachformen. Mit etwas Abstand zueinander auf das Blech setzen und 15 bis 18 Minuten backen. Sie laufen leicht auseinander und ergeben beim Backen die typische Kuppelform. Die Lebkuchen abkühlen lassen und nach Belieben mit Zuckerguss oder Schokoladenglasur bestreichen und mit Nüssen oder Zuckerstreuseln verzieren. Die Lebkuchen müssen nicht durchziehen, direkt nach dem Backen sind sie besonders weich und lecker.

Spitzbuben

Spitzbuben. (Foto: Arlet Ulfers)

Diese Plätzchen schmecken zart, mürbe, buttrig und fruchtig. Auch das Backen selbst macht viel Spaß: Kinder können wunderbar mithelfen, sei es beim Ausstechen oder beim Füllen mit Konfitüre.

Kühlzeit 30 Minuten, Backzeit zehn Minuten, Vorbereitung 35 Minuten.

Zutaten für etwa 45 Plätzchen: 230 g weiche Butter, 125 g Zucker, ein zimmerwarmes Ei, 380 g Weizenmehl, circa 200 g Konfitüre, Marmelade oder Gelee (zum Beispiel Aprikose oder Beere), Puderzucker zum Bestäuben. Außerdem Plätzchenformen in unterschiedlichen Größen, ein runder Ausstecher mit etwa fünf Zentimeter Durchmesser, kleinere in Herz-, Stern- oder Kreisform.

Zubereitung: Für den gerührten Mürbeteig die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen, bis die Masse hell geworden ist. Das Ei gut unterrühren. Zuletzt das Mehl zugeben und unterkneten. Bei Bedarf den Teig noch einmal kurz mit den Händen bearbeiten, bis er glatt ist. Den Teig in vier Portionen teilen, zu Kugeln formen und in Frischhaltefolie gewickelt mindestens 30 Minuten kühl stellen. Den Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwei Teigkugeln aus dem Kühlschrank nehmen und nacheinander auf einer Backmatte oder zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie zwei bis drei Millimeter dick ausrollen. Aus der ersten Teigportion große runde Plätzchen ausstechen, aus der zweiten als Deckel Plätzchen ausstechen, bei denen in der Mitte zusätzlich kleinere Sternchen, Herzen, Kreise oder Ähnliches ausgestochen werden. Die Plätzchen je nach Größe neun bis zwölf Minuten backen, bis sie goldgelb und nicht zu dunkel sind. Währenddessen die zwei übrigen Teigkugeln wie beschrieben verarbeiten. Fertige Plätzchen abkühlen lassen. Die flache Seite der unteren Plätzchen mit etwas Konfitüre bestreichen. Diese eher mittig auftragen, da sie ohnehin beim Zusammenkleben noch etwas nach außen läuft. Die bestrichenen Kekse mit je einem Deckel zusammensetzen. Sollten am Schluss einige Plätzchen übrig sein, einfach zwei gleiche mit Marmelade aufeinandersetzen. Zum Schluss mit Puderzucker bestäuben.

Geröstete Honig-Salz-Nüsse

Honignüsse. (Foto: Kathrin Runge)

Wer Knabbernüsse selbst macht, spart viele Zusatzstoffe und kann variieren: mal schärfer, mal milder. So ist für Kinder wie Erwachsene etwas dabei.

Zutaten für etwa 500 Gramm: 40 g Honig oder Agavensirup, 20 g brauner Zucker, ein EL flüssige Butter oder Rapsöl, ein halber Teelöffel Senf (optional), 400 g ungesalzene Nüsse und Kerne, 2 TL Meersalz, 2 EL Gewürze (optional).

Zubereitung: Den Backofen auf 170° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Honig und Zucker in einem kleinen Topf erwärmen und auflösen. Anschließend Butter sowie optional Senf unterrühren. Nüsse und Kerne in eine Schüssel geben. Mit Salz sowie optional Gewürzen vermischen. Den Zucker-Honig-Öl-Mix über die Nüsse gießen und alles sehr gut miteinander vermengen. Die Nüsse auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen. Etwa 15 Minuten rösten, dabei ein- bis zweimal wenden. Die Nüsse werden beim Abkühlen schön knusprig. Gut abgekühlt und luftdicht verpackt halten sie ein bis zwei Wochen. Sehr lecker sind zum Beispiel Cashews, Erdnüsse, Mandeln und Sonnenblumenkerne, gewürzt mit Ras el-Hanout, Paprika oder Chili.

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