Die Frage nach einer Baumschutzverordnung sorgt in Herrsching in diesem Jahr für immer neuen Gesprächsstoff. Erst gibt es eine Unterschriftenaktion einer Bürgerinitiative, daraufhin stimmt der Gemeinderat knapp dafür, eine entsprechende Verordnung zu erarbeiten.
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Dann im September ein Ratsbegehren: Per Bürgerentscheid soll entschieden werden, ob die Herrschinger die Baumschutzverordnung tatsächlich wollen - noch bevor der genaue Entwurf dafür steht. Die Gemeinde investiert 12 000 Euro für die Abstimmung - doch der Bürgerentscheid findet nie statt, denn kurz vorher kommt raus, dass er nicht mit bayerischem Gemeinderecht vereinbar ist. Das bereits investierte Geld möchte sich die Gemeinde daraufhin vom Landratsamt Starnberg zurückerstatten lassen. Doch das lässt verlauten, dass dies nicht möglich sei. Herrsching bleibt auf den Kosten sitzen.
Die Baumschutzverordnung wird die Gemeinde aber auch im kommenden Jahr beschäftigen, denn weiterhin muss sie bis April 2024 einen Entwurf dafür erarbeiten. Über den wird der Rat dann abstimmen.