Infrastruktur:CSU für unterirdische Gleise

Seeanbindung: Stefan Frey fordert Prüfung von Alternativen

Von den Plänen zur Seeanbindung des Ingenieurs Lutz Janssen zeigt sich die Starnberger CSU beeindruckt. Bei einer Mitgliederversammlung am Wochenende erläuterte Janssen seine Idee für einen Kompakttunnel, der vorsieht, die Gleise am Bahnhof unterirdisch zu verlegen und gleichzeitig in einem bezahlbaren Kostenrahmen zu bleiben. Jedenfalls hatte der Ortsvorsitzende Stefan Frey diesen Eindruck. Frey macht sich deshalb stark dafür, dass sich der Projektausschuss Bahnhof See, der an diesem Montag um 18.30 Uhr im kleinen Saal der Schlossberghalle tagt, mit der Janssen-Lösung beschäftigen soll.

Grundsätzlich fordert er die Stadt und insbesondere Bürgermeisterin Eva John (BMS) auf, auch Alternativ-Vorschläge mit der Bahn zu diskutieren. Bekanntlich läuft der Vertrag zwischen Stadt und Bahn über das Bahnhofsareal Ende 2017 aus. Die Mehrheit im Stadtrat tendiert dazu, diese Verträge nicht zu verlängern. Die CSU befürchtet, dass die Bahn die Stadt dann kostenpflichtig machen könnte, und fordert eine externe "fundierte juristische Bewertung". Frey will vorher schon einen anderen Weg gehen: Er möchte mit der Bahn auch Alternativ-Lösungen diskutieren, zum Beispiel die Janssen-Variante, um nicht Ende 2017 mit leeren Händen da zu stehen. Sollte sich der Stadtrat und die Gremien auf eine Variante einigen, hält er einen Bürgerentscheid für das beste politische Mittel, um sich Klarheit zu verschaffen, ob die Starnberger überhaupt eine Seeanbindung wollen und der Vorschlag des Stadtrats akzeptiert wird. Frey hält nichts von einer Minimallösung, sondern fordert "mutige Entscheidungen".

© SZ vom 09.11.2015 / pro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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