Herrsching:Zwei Nachrücker bei der CSU

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Elisabeth Walch und Florian Lübeck sind nun im Gemeinderat

Von Astrid Becker, Herrsching

Der eine hat jede Menge Erfahrung, die beiden anderen sind absolute Neulinge: Die Rede ist von dem Grünen-Gemeinderat und ehemaligen Vizebürgermeister Hans-Jürgen Böckelmann, den der Herrschinger Bürgermeister Christian Schiller im Auftrag von Innenminister Joachim Herrmann für seine langjährigen Verdienste in der kommunalen Selbstverwaltung geehrt hat. Die anderen beiden sind die "Post"-Wirtin Elisabeth Walch (CSU) und der Sanitäts- und Heizungsbaumeister Florian Lübeck (CSU), die nun beide als Nachrücker für die beiden ausgeschiedenen CSU-Gemeinderäte Fromuth Heene und Hubertus Höck vereidigt worden sind.

Elisabeth Walch und Florian Lübeck werden von Bürgermeister Christian Schiller vereidigt. (Foto: Arlet Ulfers)

Für die 49-jährige Gastronomin und gebürtige Münchnerin Walch ist der späte Einzug in den Gemeinderat eine richtige Überraschung gewesen: "Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, ich habe ja einen laufenden Betrieb", sagt sie, die erst seit etwa drei Jahren Mitglied in der CSU ist: "Das ist mir gewissermaßen von der Muttermilch so eingegeben worden." Das Interesse an politischen Ämtern ist nach ihrer eigenen Einschätzung in ihrer Familie aber ganz normal: "Mein Bruder ist Stadtrat in Garching bei München, wo wir aufgewachsen sind", erzählt sie. In Herrsching will sie sich, die nun für Höck im Gemeinderat sitzt und dort auf einen wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander setzt, vor allem für bezahlbaren Wohnraum einsetzen: "Ich denke da auch an meine eigenen Mitarbeiter." Zudem will sie sich für die für eine Wirtin naheliegenden Themen stark machen: Tourismus und Gewerbe.

Hans-Jürgen Böckelmann (rechts) wird ausgezeichnet. (Foto: Arlet Ulfers)

Naheliegende Themen will auch der 35-jährige Florian Lübeck bearbeiten: die Bauwirtschaft in der Gemeinde und Schulen. Er ist wie sein Vater Roland Lübeck, der ebenfalls für die CSU im Rat sitzt, Geschäftsführer eines Handwerksbetriebes, er ist verheiratet und hat einen sechsjährigen Sohn. Im Gemeinderat selbst will er zunächst eine Beobachterrolle einnehmen, kündigt er an: "Ich habe ja noch keine Erfahrung". Ähnlich sieht das auch Wach: "Wir werden beide von der Erfahrung aller anderen lernen können ." Vielleicht sogar von Hans-Jürgen Böckelmann.

Das Ausscheiden von Fromuth Heene und Hubertus Höck brachte auch eine Neubesetzung der Ausschüsse mit sich: Lübeck ist nun zweiter Vertreter im Bauausschuss und dritter im Infrastrukturausschuss, während Walch als erste Vertreterin in den Rechnungsprüfungsausschuss einzieht.

© SZ vom 25.06.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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