Finanzen:Herrsching muss sparen

Der Herrschinger Bahnhof müsste dringend saniert werden. Wann dies jedoch erfolgen kann, ist angesichts der angespannten Haushaltslage unklar. Im Bild sieht man den parteilosen Bürgermeister Christian Schiller bei einer Ortsbegehung der einstigen Gastronomie dort im Jahr 2022. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Wenn man Herrschings Bürgermeister Christian Schiller dieser Tage auf die Finanzen seiner Gemeinde anspricht, dann ist die Besorgnis in seiner Stimme kaum zu überhören: "Es schaut gar nicht gut aus", sagt er. Dieses Wochenende soll der Gemeinderat in einer Klausurtagung über Einsparpotenziale diskutieren. Das werde vor allem die freiwilligen Leistungen der Kommune betreffen - wie etwa Zuschüsse, auf die Vereine meist dringend angewiesen sind, und die eigentlich schon lange anstehende Sanierung des Bahnhofs, die wohl nicht so schnell erfolgen könne.

"Wir haben zwar noch nicht alle Zahlen auf dem Tisch", sagt der Rathauschef, aber klar sei bereits, dass er mit etwa 15 bis 20 Prozent mehr Ausgaben rechne: etwa durch gestiegene Personalkosten und höhere Energiekosten. "Wenn man da nicht in gleichem Maß mehr Einnahmen erwirtschaften wird, wird es dann eben schwierig." Zudem werde auch eine höhere Kreisumlage fällig: "Wir rechnen mit etwa zehn Millionen Euro." Über den Haushalt 2024 soll Ende November abschließend beraten werden.

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