Herrsching:Polizei fahndet nach mutmaßlichem Urheber einer falschen Bombendrohung

Die Beamten hatten im November eine Bank in Herrsching zwei Stunden gesperrt, bis Spezialkräfte Entwarnung gaben. Die Briefbombe war ein einfaches Kuvert.

Die Polizei fahndet nun öffentlich mit dem Bild einer Überwachungskamera nach einem bislang Unbekannten, der im vergangenen November eine Bombendrohung in Herrsching ausgesprochen haben soll. Ein 68-jähriger Herrschinger hatte am Sonntag, 4. November 2018, auf einem Kontoauszugsdrucker einer Bankfiliale in der Bahnhofstraße einen Umschlag mit der Aufschrift "Das ist eine Briefbombe" entdeckt. Er alarmierte die Polizei, die sofort für mehr als zwei Stunden das Bankgebäude und die umliegenden Parkplätze abriegelte.

Experten des Bayerischen Landeskriminalamts inspizierten den Umschlag mit Spezialgeräten, konnten aber schnell Entwarnung geben. Bei der vermeintlichen Briefbombe handelte es sich um ein harmloses Kuvert. Die Polizei hatte damals von einem "äußerst schlechten Scherz" gesprochen und Ermittlungen wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet. Zudem sollten die Bilder der Überwachungskameras in der Bank ausgewertet werden. Dort ist die Polizei fündig geworden. Sie bittet nun Zeugen, die den mutmaßlichen Täter auf den aufgenommenen Fotos erkennen, sich bei der Polizeiinspektion Herrsching unter der Telefonnummer 08152 / 930 20 zu melden.

© SZ vom 06.03.2019 / abec - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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