Gräfelfing:Überraschte Kämmerin

Gräfelfing nimmt Gewerbesteuer in Höhe von 48 Millionen Euro ein

Bleibt alles, wie es ist, kann sich die Gemeinde Gräfelfing in diesem Jahr über einen Spitzenwert bei den Gewerbesteuereinnahmen freuen. Derzeit liegen die Einnahmen bei 48,3 Millionen Euro. Das gab Bürgermeisterin Uta Wüst (Interessengemeinschaft Gartenstadt Gräfelfing) in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt. Die Prognose von Kämmerin Tanja Lindner lag für den Haushalt 2015 bei 32 Millionen Euro. Die Gewerbesteuer ist im Jahresverlauf großen Schwankungen unterlegen, die Rekordeinnahme kann also noch sinken, wie auch weiter steigen. Die jetzige Entwicklung jedoch hat auch die Kämmerin "völlig überrascht", sagte sie der SZ. Zurückzuführen sei die positive Entwicklung auf eine große Einmalzahlung eines Unternehmens: In Folge einer Betriebsprüfung habe ein Unternehmen eine hohe Nachzahlung geleistet, sagte Lindner.

Gräfelfing gehört zu den wohlhabenden Kommunen im Würmtal. Während die Nachbargemeinde Neuried knapsen muss und gerade mal um die drei Millionen Euro an Gewerbesteuer jährlich verbuchen kann, profitiert Gräfelfing von der Gunst der Lage: Das Gewerbegebiet liegt direkt an der Autobahnauffahrt A 96, die Stadt München in unmittelbarer Nähe. Zu den bekannten Großunternehmen im Gewerbegebiet zählt auch der Tabakkonzern Philip Morris GmbH.

© SZ vom 03.06.2015 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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