Gräfelfing:Gut versorgt

Die Gemeinde hat derzeit genügend Kindergartenplätze

Die Gemeinde Gräfelfing kann sich über eine Versorgungsquote von 100 Prozent bei Kindergartenplätzen freuen. Auch in anderen Bereichen der Kinderbetreuung sieht es gut aus: "Im Bereich Kindergarten und Krippe ist der Bedarf erst mal gedeckt", sagte Petra Hierl-Schmitz, Leiterin der Sozialverwaltung. Mittelfristig sind jedoch zwei weitere Betreuungsgruppen für Grundschüler am Nachmittag notwendig. Insgesamt gibt es im neuen Schuljahr in der Gemeinde 1263 Betreuungsplätze für Kinder vom Krippen- bis zum Grundschulalter.

Den Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen zu ermitteln, "ist ein schweres Geschäft", erklärte Hierl-Schmitz. Durch Umzüge von Familien oder durch Kinder, die früher oder später eingeschult würden, oder auch durch neu ankommende Flüchtlingskinder steige oder sinke der Bedarf ständig. Bleibt alles, wie es ist, hat die Gemeinde sogar noch einen kleinen Puffer, wenn unerwartet mehr Kinder einen Betreuungsplatz benötigen. Gut sieht es in den zwölf Gräfelfinger Kindergärten aus. Auch alle in der Gemeinde lebenden 21 Flüchtlingskinder haben spätestens zum 1. September einen Platz. Bei den Krippenplätzen erreicht die Gemeinde eine Versorgungsquote von etwa 84 Prozent. Eine weitere Gruppe einzurichten ist aus Sicht der Verwaltung derzeit nicht notwendig. Es stehen 168 Plätze zur Verfügung. Lediglich bei der Betreuung der Grundschulkinder muss nachgebessert werden. Hier erreicht die Kommune eine Versorgungsquote von fast 68 Prozent an den beiden Grundschulen in Gräfelfing und im Ortsteil Lochham. Eine weitere Betreuungsmöglichkeit erscheint laut Verwaltung sinnvoll, vor allem für Gräfelfinger Grundschüler. Da das Schulgelände keinen Platz mehr bietet, will die Gemeinde Gespräche mit der katholischen Kirchengemeinde St. Stefan führen, die eine Sanierung ihres eigenen Kindergartens plant.

© SZ vom 26.08.2016 / Jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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