Gesundheit:Starnberger sind nur selten krank

Krankenkasse meldet Zahlen aus dem Pandemiejahr 2020

Im Pandemiejahr 2020 haben sich die bayerischen AOK-Versicherten seltener krank gemeldet als im Vorjahr. Allerdings zeigte sich zwischen Nord- und Südbayern erneut eine Zweiteilung, die unter anderem auf der demografischen Entwicklung beruht. Den niedrigsten Krankenstand verzeichneten die Landkreise München und Starnberg sowie die Stadt München. Die höchsten Werte registrierten die Landkreise Kronach und Rhön-Grabfeld.

Die Zahl der Krankmeldungen unter den 2,7 Millionen Erwerbstätigen sei um fast 13 Prozent gesunken, teilte die Krankenkasse mit. Erhöht habe sich jedoch die durchschnittliche Dauer von 12,3 auf 14 Tage. Damit sei der Krankenstand im Freistaat mit 4,8 Prozent unverändert geblieben, die Bayern seien bundesweit weiterhin mit am gesündesten nach Hamburg (4,3 Prozent); der Bundesschnitt beträgt 5,4 Prozent. Häufigste Ursache in Bayern waren Atemwegserkrankungen, danach folgten Muskel-Skelett-Erkrankungen (16 Prozent) mit der häufigsten Diagnose "Rückenschmerz". Mit einem Covid-19-Befund meldeten sich rund 39 300 erwerbstätige AOK-Versicherte krank (1,5 Prozent). Psychische Erkrankungen verursachten mehr Fehltage als Atemwegserkrankungen. Überdurchschnittlich viele Fälle wegen psychischer Erkrankungen und Covid-19 gab es in Pflegeberufen.

© SZ vom 29.04.2021 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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