Nachruf:Trauer um Lutz Tietz

Lutz Tietz war vielen Gautingern bekannt, entweder aus dem Rathaus oder vom Gautinger SC. Dort engagierte er sich seit 1990, 2007 erhielt er den DFB-Ehrenamtspreis. (Foto: privat)

Der Gautinger Fußballtrainer und Gemeindemitarbeiter erliegt mit 68 Jahren seinem Krebsleiden.

Am Gautinger Fußballplatz weht seit Montag eine Fahne im Wind, die nur zwei Worte trägt: "Danke Lutz". Die B-Jugend des GSC verabschiedet sich auf diese Weise von ihrem Trainer Lutz Tietz, der am Karsamstag im Alter von 68 Jahren gestorben ist. Seit 1990 hatte sich Tietz im Gautinger Jugendfußball engagiert, erst beim TSV, dann beim Nachfolger SC. "Er hat es leider nicht mehr mit uns ins Trainingslager geschafft", sagt Fußball-Abteilungsleiter Oliver Stollbert, der die B-Jugend die vergangenen Jahre zusammen mit Tietz trainiert hat. Als die Mannschaft am Samstagabend aus Südfrankreich zurückkehrte, informierte er die 15- und 16-Jährigen Spieler und deren Familien über den Tod des langjährigen Trainers.

"Lutz war besonders", sagt Stollbert. Nicht nur, weil dieser "fast jeden Spieler des Vereins trainiert hat". Trotz schwerer Schicksalsschläge habe er nie gejammert. Dabei waren die vergangenen Jahre nicht leicht: 2016 starb Tietz' Ehefrau Andrea an Leukämie. Etwa zur gleichen Zeit erhielt Lutz Tietz die Diagnose Darmkrebs. "Ich glaube, er war ein Kämpfer mit Optimismus und Lebensfreude", sagt Gautings Bürgermeisterin Brigitte Kössinger. Sie war zuletzt seine Chefin, hauptberuflich war Tietz bis 2019 Hausmeister der Gemeinde. Er sei die "gute Seele des Rathauses" gewesen.

Tietz hinterlässt zwei Kinder und ein Enkelkind. Die Urnenbeisetzung findet am 13. Mai auf dem Gautinger Friedhof statt.

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