Jubiläum:Exklusive Runde

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Im Vorfeld der 50-Jahr-Feier am Otto-von-Taube-Gymnasium in Gauting gibt es Irritationen: Nicht alle, die eine Einladung erwartet haben, haben auch eine erhalten.

Von Blanche Mamer, Gauting

Selbst wenn der ein oder andere seinen 50. Geburtstag am liebsten ignorieren würde - gefeiert wird er dann doch meistens. Wird ein Gymnasium 50 Jahre alt, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass groß gefeiert wird. Heuer kann das Gautinger Otto-von-Taube-Gymnasium auf ein halbes Jahrhundert zurückblicken und begeht den "Jubeltag", wie Direktorin Sylke Wischnevsky sagt, am Freitag, 21. Juli, mit großem Programm. Seit mehr als einem Jahr laufen die Vorbereitungen für die offizielle Feier, auch das Fest der Alumni am Samstag, 22. Juli, das in der Mehrzweckhalle in Unterbrunn stattfindet, wird seit Monaten vom ehemaligen Vizeschulleiter Hannes Stumpf und einem Organisationsteam geplant. Weil auf dem Schulcampus von Gymnasium und Mittelschule an der Germeringer Straße am selben Wochenende das Jugendmusikfest "Kulturspektakel" tobt, wäre es zu eng geworden für die zahlreichen Ehemaligen.

Das Gautinger Gymnasium hat jedenfalls allen Grund stolz zu sein auf das, was es erreicht hat und was es einzigartig macht. Das sind nicht nur die Förderklasse für Hochbegabte und das TUM Kolleg, eine Kooperation von gymnasialer Oberstufe mit Instituten der Technischen Universität München, sondern auch ein Schüleraustausch mit Israel. Und so hat Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern ihr Kommen zugesagt. Dass der Bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle die Festrede hält, sieht Direktorin Wischnevsky als besondere Auszeichnung an. Weitere wichtige Vertreter der Politik und des öffentlichen Lebens werden dabei sein, wie die CSU-Landtagsabgeordnete Ute Eiling -Hütig, ihre Vorgängerin Professor Ursula Männle, die frühere Schulleiterin Christel Stolz, der Gemeinderat, auch die ehemaligen Lehrer, die ersten Klassensprecher, die Jahrgangssprecher, eine Delegation von 30 Schülern, Elternbeiräte und Förderverein, selbstverständlich auch Ehemalige.

Doch es gibt etliche Irritationen bei Ehemaligen, die eine Einladung erwartet hatten - aber keine erhielten. "Weder der damalige Schulleiter und Gründungsvater, Winfried Zehetmeier, noch die Lehrer der ersten Stunde, noch die Schüler der Gründungs-Fünften-Klassen, wurden eingeladen", schreibt eine Leserin. "Zum Festakt in der Aula konnten wir nur eine begrenzte Zahl einladen", erklärt die Schulleiterin. Für den Abend in Unterbrunn habe er mehrere Aufrufe gestartet, über Facebook und über die Koordinatoren der einzelnen Klassen, so Stumpf. Möglich, dass nicht alle erreicht wurden, räumt er ein, doch auch sie könnten sich noch anmelden über ovtg.alumni@t-online.de. Bis jetzt haben 550 zugesagt, die Organisatoren rechnen jedoch mit rund 800 Teilnehmern. Über die gute erste Zeit im neuen Schulgebäude mitten im Grünen, berichtet GSC-Vorsitzende Elisabeth Wetlitzky der SZ. Nach einem Jahr Schichtunterricht in der Volksschule sei der moderne Neubau fertig geworden, der Umzug in die Germeringer Straße erfolgte im zweiten Jahr. "Das war toll. Da gab es einen Kiosk, im Keller ein Sprachlabor, einen stufig ansteigenden Biosaal", erzählt sie, in dieser Reihenfolge. Mit dem Thema "50 Jahre ovtg" dürfen sich alle Schüler befassen bei den besonderen Projekttagen, die am 17. Juli beginnen. Dann darf über die Schule geforscht, Fotos und Erinnerungen gesammelt und künstlerisch bearbeitet werden.

© SZ vom 11.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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