Die Information, dass am vergangenen Freitag ein bayernweiter Blitzermarathon stattfand, ist wohl nicht bis nach Nordrhein-Westfalen durchgedrungen. Die Gautinger Polizei jedenfalls hat während der Kontrollaktion einen 37-jährigen Kölner auf der Staatsstraße 2063 erwischt, der auf einem gemieteten Motorrad mit stolzen 133 Stundenkilometern unterwegs war - erlaubt sind auf diesem Abschnitt lediglich 70.
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Nachdem die Beamten mithilfe ihrer Laserpistole den Geschwindigkeitsverstoß festgestellt hatten, stoppte eine Streife den Raser kurz nach der Heidekurve im Würmtal. Der 37-Jährige gab an, als Ausgleich zu seiner harten Arbeitswoche einen Ausflug mit dem gemieteten Motorrad zu machen. Vom Blitzermarathon habe er zuvor nichts mitbekommen: Er höre nämlich kein Radio, sondern nutze ausschließlich Streaming-Dienste. Auf den Kölner kommen nun wohl 480 Euro Bußgeld zu. Zudem muss er mit zwei Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot rechnen.
Insgesamt hielt sich die Zahl der gestoppten Raser aber in Grenzen. Die Starnberger Inspektion etwa registrierte elf Verstöße. Den gravierendsten stellten die Starnberger Beamten in Perchting fest: Hier war ein Autofahrer mit 70 statt der erlaubten 50 unterwegs.
