Gastronomie in Tutzing:Eine Enoteca wie in der Toskana

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In der neuen Tutzinger "Enoteca Toskana La Maremma" bietet Paolo Nardone Feinkost aus seiner Heimat. Inhaber des Ladenlokals, das mit dezentem Chick zum Verweilen einlädt, ist der Tutzinger Joachim Mühleck. (Foto: Georgine Treybal)

Joachim Mühleck und Paolo Nardone haben den Laden neu eröffnet. In der Hauptstraße gibt's mehrere Lokalwechsel.

Wein, Antipasti und feine italienische Schinken - das kann man in der neuen "Enoteca Toskana La Maremma" in Tutzing genießen. Das Ladenlokal eröffnete diesen Montag in der früheren Brahms-Apotheke an der Hauptstraße 36. Frisch renoviert präsentiert sich nicht nur das Haus: Die Enoteca lädt in modernem, hellen Design mit viel Holz zum Einkaufen und auf 30 Plätzen zum Verweilen ein.

Inhaber Joachim Mühleck ist zwar ein Neuling in der Gastronomie. Der Tutzinger Finanzunternehmer sieht aber für das Konzept einer Enothek eine echte Marktlücke in der Seegemeinde. Er setzt mit seinem Partner Paolo Nardone, der aus der Toskana kommt, auf hochwertige Feinkost. "Zu 80 Prozent beziehen wir Waren aus der Toskana, direkt von ökologischen Anbaugebieten", so Mühleck. Bei den angebotenen Weinen will sich der gebürtige Franke geografisch nicht nur auf die Toskana festlegen: "Es gibt ja auch gute deutsche Weine." Noch beschränkt man sich auf kalte Speisen. Der Koch kommt, wenn in der Toskana die Saison beendet ist. Dann aber können sich Gäste aus der offenen Küche verwöhnen lassen. In seinem Nachbarn, der Pizzeria "Little Italy", sieht Mühleck keine Konkurrenz. Man hole dort das gute Pizzabrot. Geöffnet ist das "La Maremma" derzeit von 9 bis 15 Uhr und 17 bis 22 Uhr.

Auch bei anderen Lokalen in der Hauptstraße tut sich was. So firmiert das bisherige Café Höflinger in der Hauptstraße 29 seit kurzem unter dem neuen Namen "Café Erin". Namensgeber sind Ümüt und Reyhan Erin, die das Café vor 15 Jahren gepachtet haben und denen es seit 14 Jahren gehört. Erins verkaufen in ihrem Café mit zehn Mitarbeitern Kuchen aus eigener Konditorei und Brot.

"Café Höflinger" heißt dafür jetzt schräg gegenüber die bisherige Bäckerei Reis an der Marienstraße 2a. Hintergrund ist, dass Nikolaus Reis Teile des Familienbetriebs mit drei Cafés und sechs Bäckereien in den Landkreisen Starnberg und Landsberg abgegeben hat. Der Münchner Traditionsbäcker Höflinger hat die meisten Filialen des familiengeführten 15 Jahre alten Unternehmens Reis mit Sitz im Gilchinger Ortsteil Argelsried übernommen. Neben Tutzing betreibt die Höflinger Backwaren Vertriebsgesellschaft mbH mit Filialen in Dießen, Greifenberg, Seefeld und Gilching beim Sonnenzentrum. Nur die Cafés im Gilchinger Ortszentrum beziehungsweise im Gewerbepark Gilching Süd laufen weiter unter dem Namen Reis.

© SZ vom 08.11.2018 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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