Fünfseen-Filmfestival 2019:Baggerfahrer und Wale

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Regisseure und Autoren stellen am Donnerstag ihre Filme vor

Es gibt immer wieder Filme, über die man gerne mehr wissen würde. Was mit versteckten Botschaften zu tun haben kann, mit einem rätselhaften Finale oder komplexen Handlungen, die man nicht auf Anhieb versteht. Dazu sind beim Fünfseen-Festival die Gespräche vor und nach der Vorführung gut: Filmemacher, Produzenten oder Schauspieler stellen ihre Arbeit vor, plaudern aus dem Nähkästchen und beantworten Publikumsfragen.

Wer diese Einführung schätzt, hat an diesem Donnerstag die Wahl zwischen fünf Vorstellungen. Drehbuchautorin Laila Stieler ist im Kino Gauting zu Gast, wenn "Gundermann" läuft, das mit sechs deutschen Filmpreisen dekorierten Biopic über den Querkopf und "singenden Baggerfahrer aus der Lausitz", der Stasispitzel war (17.30 Uhr). Regisseur Benedikt Schulte und Geigenbauer Martin Schleske sind bei der Vorführung der Doku "Die Seele der Geige" dabei (ebenfalls Gauting, 19.30 Uhr).

In Starnberg präsentiert Mirjam Leuze ihr Porträt der beiden Walforscher Hermann Meuter und Janie Wray ("The Whale And The Raven"), die seit 15 Jahren Orcas, Buckel- und Finnwale an der Westküste Kanadas beobachten und deren Sozialverhalten dokumentieren (20 Uhr). Parallel dazu läuft "Ein Licht zwischen den Wolken" über die Bewohner eines albanischen Bergdorfs, denen eines Tages klar wird, dass sich zwei Religionen ein Haus teilen können. In der Moschee des Orts entdeckt der Hirte Besnik nämlich hinter dem Putz ein christliches Heiligenbild. Drehbuchautor und Regisseur Robert Budina erläutert seinen Film (Starnberg, 20.15 Uhr). Auch für den ersten Teil des Short-Plus-Awards, des Wettbewerbs für Filme, die in ihrer Länge zwischen Kurz- und Spielfilmen liegen, haben sich einige der jungen Regisseure angekündigt (Gauting, 18.30 Uhr).

© SZ vom 05.09.2019 / sum - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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