FünfSeen-Fest:Filmfestival zieht Tausende Besucher an

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Trotz des Schlechtwetterstarts meldet das FünfSeen-Fest meldet bereits bei der Halbzeit einen Besucherrekord - und etabliert sich als überregionales Forum.

Blanche Mamer

Es hat seine Zeit gebraucht. Aber in diesem Jahr hat sich das FünfSeen-Filmfestival endgültig zu einem Publikumsmagneten entwickelt - trotz des Schlechtwetterstarts. So besuchten laut Organisator Matthias Helwig in den ersten fünf Tagen rund 7000 Filmfans die Kinos in Starnberg, Seefeld und Herrsching. Und vor der Großleinwand am Wörthsee sind am Wochenende insgesamt rund 600 Zuschauer zusammengekommen. "Das Festival ist angekommen. Wir hatten bis jetzt schon mehr Zuschauer als bei der ganzen Veranstaltung im vergangenen Jahr", sagte Helwig gestern auf Anfrage.

"Mademoiselle Chambon" auf dem FünfSeen-Filmfestival: Die Großleinwand am Wörthsee zieht längst nicht mehr nur Filmfans aus der Region an. (Foto: Georgine Treybal)

2008, beim zweiten Fünf-Seen-Filmfestival, hatte er nur rund 4000 Besucher gezählt, 2009 waren es schon 6500. Somit dürften sich heuer die Besucherzahlen verdoppeln. Dieses starke Plus führt Helwig neben dem Programm auch darauf zurück, dass die Kooperation mit der Stadt Starnberg und den Gemeinden gut geklappt hat. Zudem findet das Festival, das heuer zum vierten Mal stattfindet, nun auch im Umland und in München seine Anhänger, zumal es Programme und Wettbewerbsfilme für jede Altersgruppe anbietet.

Als große Chance sieht der Organisator und Filmfreak die Ausweitung der Spielstätten. So will er das Open Air am Wörthsee auf jeden Fall beibehalten, auch wenn das Wetter ein großer Unsicherheitsfaktor ist und die Auftaktveranstaltung mit Live-Musik verlegt werden musste. "Es hat ja doch noch alles geklappt. Bei dem schönen Wetter am Wochenende waren die Kinos nicht ganz so voll, dafür kamen allein am Samstag 400 Zuschauer zu Me too - you tambien an den Wörthsee", berichtet der Organisator. Im kommenden Sommer wolle er erneut einen Antrag an die Gemeinde stellen. Es sei zu überlegen, ob die Leinwand ein wenig anders platziert werde.

Sicher gebe es noch einige andere Dinge, die man noch verändern könne, aber grundsätzlich solle die Struktur des Festivals beibehalten werden. In der kommenden Woche wird die erste Nachbesprechung stattfinden. Einige der Angebote seien vollkommen neu und müssten sich erst einpendeln, meinte Helwig. "Das Open Air in Wörthsee, die Dampferfahrt, der Shuttle-Bus - das war alles Neuland für uns und musste sich erst entwickeln." Beispielsweise könne der Busfahrplan noch optimiert werden, auch über die Konzerte müsse nochmals gesprochen werden. Sehr gut geklappt habe der VIP-Shuttle-Service.

Das Wichtigste für Helwig ist, dass der Zuspruch "überwältigend" ist. Auch von offizieller Seite. So kam Landrat Karl Roth nicht nur zu den offiziellen Anlässen, sondern ging auch privat ins Kino. Bisheriger Höhepunkt waren die Besuche von Regisseur Tom Tykwer am Samstag zur Vorstellung seines Films "The International" und Sonntag zur Diskussion über die Zukunft des Kinos.

Nun sind die Erwartungen aller Filmfans auf den Besuch von Ehrengast Armin Mueller-Stahl groß. Der Schauspieler Er kommt am Mittwoch, 4. August, zur Abschlussfeier in die Schlossberghalle in Starnberg.

© SZ vom 03.08.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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