Freizeit:Dießener fordern freien Badeplatz

In einem offenen Brief ans Rathaus fordert eine neu formierte Gruppe von Bürgern von der Marktgemeinde, einen frei zugänglichen Strand in Dießen anzulegen. Ende September hatte der Gemeinderat entschieden, die Schlüssel einzuziehen, mit denen bislang 300 Familien außerhalb der Öffnungszeiten Zugang zu den Strandbädern in St. Alban und Riederau fanden. Es wurden strafrechtliche Folgen befürchtet, falls jemand bei einem Unfall zu unbeaufsichtigten Zeiten zu Schaden käme.

Zum Ausgleich will die Gemeinde die Öffnungszeiten der Bäder erheblich ausweiten. Die mehr als 150 Unterzeichner des offenen Briefs bezweifeln, dass dies finanziell und personell zu realisieren ist. Sie schlagen stattdessen vor, zu prüfen, ob das Haftungsrisiko nicht auch durch eine Neuformulierung der Badeordnung abgewendet werden kann. Andernfalls wäre zu überlegen, ob die beiden Anlagen nicht zu offenen Badestellen rückgebaut werden, bis freie Strände zur Verfügung stehen. Der von der Gemeinde anvisierte Platz südlich des Campingplatzes St. Alban sei zu klein und könne angesichts des Rechtsstreits mit Augsburg ewig auf sich warten lassen. Deshalb sollte Dießen weiter nach geeigneten Uferbereichen suchen und sie eventuell erwerben.

© SZ vom 02.02.2019 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: