Feuerwehr:Niemals unbeaufsichtigt

Kreisbrandinspektor Anton Graf gibt Tipps zum Umgang mit Kerzen

Oft ist nach Erfahrung der Feuerwehr schlicht Unachtsamkeit die Ursache für zahlreiche Brände, die die Weihnachtszeit überschatten. Damit die Feiertage besinnlich und dennoch sicher im Kerzenschein gefeiert werden können, gibt Kreisbrandinspektor Anton Graf Tipps für den sorgsamen Umgang mit offenem Feuer. Der wichtigste: Kerzen sollte man niemals unbeaufsichtigt brennen lassen, schon gar nicht, wenn Kinder dabei sind. "Unachtsamkeit ist die Brandursache Nummer eins", warnt Graf. Deshalb sollten auch Feuerzeuge und Streichhölzer an einem kindersicheren Platz aufgehoben werden. Und: Kerzen gehören immer in eine feste, nicht brennbare Halterung und dürfen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen wie Geschenkpapier oder Vorhängen aufgestellt werden. Wer echte Kerzen am Christbaum verwendet, sollte diese von oben nach unten entzünden, gelöscht werden sie in umgekehrter Reihenfolge, und das, bevor sie heruntergebrannt sind. Ein Feuerlöscher oder ein Eimer Wasser sollten immer bereitstehen, mahnt der Kreisbrandinspektor. Auch bei elektrischen Lichterketten gibt es Einiges zu beachten. Die Kerzen sollten ein Prüfsiegel tragen, und es muss darauf geachtet werden, dass die Steckdosen nicht überlastet werden. Und: Rauchmelder gehören in jede Wohnung.

Wenn es wirklich brennt, sollten Löschversuche nur unternommen werden, wenn diese ohne Gefährdung der eigenen Person möglich sind. Ansonsten rät Graf, die Tür zum Brandraum zu schließen und mit dem Notruf 112 schnell die Feuerwehr zu alarmieren.

© SZ vom 24.12.2018 / of - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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