Dießen:Asylberatung wird Daueraufgabe

Gemeinde übernimmt die Trägerschaft und schreibt die Stelle unbefristet aus

Von Armin Greune, Dießen

Die Marktgemeinde wird von Januar an die Asylintegrationsberatung unter eigener Regie weiterführen. Zwar hatte die Kommune bereits die jährlichen Sach- und Personalkosten in Höhe von 45 000 Euro übernommen, Träger der Stelle aber war der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Doch der Kooperationspartner hat nun dem Rathaus per Mail mitgeteilt, dass der bisherige Asylberater Ferdinand von Liel am Jahresende ausscheiden werde. Weil der Bezirksverband nicht länger als Anstellungsträger zur Verfügung stehe, sehe sich der Ortsverein außerstande, diese Aufgabe allein zu stemmen.

Der Gemeinderat beschloss in der jüngsten Sitzung einstimmig, dass Dießen von 2022 an die Trägerschaft für Asylsozialberatung übernimmt. Dazu wird wie bisher eine Fachkraft für 30 Wochenstunden engagiert - doch man entschied, von nun an die Stelle unbefristet auszuschreiben.

Bislang war der 2016 geschlossene Vertrag zwei Jahre später und dann noch ein weiteres Mal verlängert worden. Es sei jedoch zu vermuten, dass steter Bedarf an Integrationsberatung bestehe, sagte Bürgermeisterin Sandra Perzul: "Aktuell erwarten wir in Riederau in nächster Zeit zehn Flüchtende."

© SZ vom 27.11.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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