Dießen:Abfuhr für Seniorenbeirat

Bauausschuss lehnt zwei Anträge des Seniorenbeirats ab

Seniorenbeirat, Verkehrsbehörden und Polizei sind sich einig: Fußgänger sollten an der Prinz-Ludwig-Straße in Dießens Zentrum besser geschützt werden. Bei Gewerbeverband und Gemeinderäten fanden sie jedoch kein Gehör: Der Bauausschuss lehnte zwei Anträge, parkenden Autos zugunsten der Passanten weniger Platz einzuräumen, ab - nur Marc Schlüpmann (Grüne) sprach sich jeweils dafür aus.

Der Seniorenbeiratsvorsitzende Ludger Stürwald hatte zuvor dargelegt, dass an der Ostseite von Dießens meist befahrener Straße - die Prinz-Ludwig-Straße ist Teil der Staatsstraße, die am Ammersee-Westufer entlangführt - ein Engpass besteht: An der Westseite, auf Höhe der Bäckerei und der Eisdiele, sei der Bürgersteig nur 1,30 Meter breit und werde durch Verkaufsstände weiter verengt. Man könnte den Gehweg verbreitern, wenn man die zwei Parkplätze dort zurückbaue, argumentierte Stürwald. Doch Thomas Hackl, Gewerbereferent des Gemeinderats, meinte, die Läden könnten darauf nicht verzichten: "Schaut's auf unsere Geschäfte im Ort", appellierte er erfolgreich an seine Kollegen im Bauausschuss. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite - wo vor der Apotheke absolutes Halteverbot besteht - werde oft auf dem Gehweg geparkt, monierte der Seniorenbeirat - und schlug deshalb eiserne Pfosten vor, um Autos vom Gehweg zu verbannen. Obwohl Straßenbauamt, Landratsamt und Polizei auch diesem Vorstoß laut Bürgermeister Herbert Kirsch "voll umfänglich zustimmten", lief auch er ins Leere. Stattdessen soll dort die Verkehrsüberwachung intensiviert werden.

© SZ vom 13.12.2019 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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