Die guten Geister:Die rechte Hand des Chefs

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Veronika Osterauer ist es wichtig, dass die Spielstätten mit verschiedensten Blumen geschmückt werden. (Foto: Nila Thiel)

Veronika Osterauer ist für das Marketing zuständig

Von Thorben Pollerhof, Starnberg

"Sie gibt wirklich alles, ohne sie wäre das Festival nicht so wie es ist." So und so ähnlich beschreiben die Mitarbeiter des Fünfseen-Filmfest (FSFF) Veronika Osterauer. "Sonnenschein-Veronika" ist einer ihrer Spitznamen, und der passt genau. Denn immer wenn man Osterauer im Festival-Büro in Starnberg oder in einer der Spielstätten sieht, dann lächelt sie.

Dabei ist wahrscheinlich kaum jemand so in das Festival eingespannt, wie Osterauer. "Offiziell", das Wort betont sie deutlich, "bin ich für den Bereich Marketing zuständig", sagt sie über ihre Aufgaben. Doch dieser Bereich verschwimme immer mehr. Denn sie ist mittlerweile seit fünfeinhalb Jahren dabei, das diesjährige Festival ist ihr sechstes. "Deswegen kenne ich das FSFF sehr gut."

Das Arbeitsjahr beginnt für sie im Januar mit der Reise nach Solothurn in der Schweiz. Dort schaut sich die 34-Jährige zusammen mit Festival-Chef Matthias Helwig auf den "Solothurner Filmtagen" immer das komplette Programm an, um einige der Stücke auch auf dem eigenen Festival zu präsentieren. "Ich habe dieses Jahr 25 Filme in fünf Tagen gesehen, das ist schon eine extreme Erfahrung", erzählt sie über die Vorbereitungszeit.

Danach geht es für Osterauer darum, auf welche Art und Weise die bestellten Filme und das Festival generell beworben werden sollen. Auch die Filmpatenschaften fallen unter ihre Pflichten. Für den Zuschauer und Besucher sind besonders die Flyer, Plakate und großen Werbetafeln auffällig, die vor und während des Festival überall im Landkreis verteilt sind. "Ich habe ganz viel Kontakt mit der Grafikerin", aber auch die Genehmigungen und der Kontakt mit den Gemeinden und den Sponsoren gehört zu ihren Aufgaben. Daneben hat sie aber noch eine andere große Leidenschaft. Denn Osterauer ist es wichtig, dass die Spielstätten jedes Jahr wunderbar mit den verschiedensten Blumenarten geschmückt werden. "Die wirken auch wie ein Ruhepol auf mich", schwärmt sie.

Angefangen hatte sie als Kino-Leitung in Starnberg. Als sie dann aber nach zwei Jahren merkte, dass ihr das nicht reicht, stieg sie ins Festival-Team ein. Seitdem ist sie Vollzeit beim FSFF dabei und wird oft als die "rechte Hand des Chefs" angekündigt. Kein Wunder, sie sitze ja auch fünf Tage in der Woche mit ihm im Büro. Müde ist sie allerdings noch lange nicht. "Ich bin noch nie ungern zur Arbeit gegangen."

© SZ vom 07.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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