Infektion:Neuer Coronavirus-Fall in Starnberg

Ein 45 Jahre alter Mann aus dem Landkreis hat sich über einen beruflichen Kontakt angesteckt.

Von Carolin Fries, Starnberg

Im Landkreis Starnberg gibt es einen neuen Coronavirus-Fall. Das teilte das bayerische Gesundheitsministerium am Sonntag mit. Nach Angaben von Barbara Beck, Sprecherin des Starnberger Landratsamtes, handelt es sich um einen 45 Jahre alten Mann. Es gehe ihm soweit gut, er werde in einer Klinik isoliert, in welcher ließ sie offen. Laut Beck hat sich der Mann bei einem beruflichen Kontakt angesteckt. "Er hat sich seit ein paar Tagen schon krank gefühlt, zeigte jedoch kaum Symptome", so die Sprecherin. Als er schließlich erfahren habe, dass sein beruflicher Kontakt an Covid-19 erkrankt ist und in der Schwabinger Klinik behandelt wird, habe er einen Arzt aufgesucht. "Wir wissen, wo er sich angesteckt hat, das ist wichtig." Laut Beck hat der Mann weder Frau noch Kinder und habe "überwiegend von zuhause aus gearbeitet". Das Gesundheitsamt sei bereits damit beschäftigt, enge Kontaktpersonen zu ermitteln, welche sich dann für 14 Tage häuslich isolieren müssen. "Es dürften aber nicht sehr viele sein", sagt Beck.

Der Mann ist der erste Coronavirus-Fall im Landkreis Starnberg, der nicht in Zusammenhang mit der Firma Webasto in Stockdorf steht. Dort wurden Ende Januar die ersten Fälle von Covid-19 in Deutschland bekannt, nachdem eine Chinesin bei Workshops Mitarbeiter des Autozulieferers angesteckt hatte. Insgesamt erkrankten neun Mitarbeiter sowie fünf Angehörige. Sie alle sind bereits wieder genesen, der letzte Patient konnte die Münchner Klinik in der vergangenen Woche verlassen. Seither sind in Bayern insgesamt neun neue Fälle bekannt geworden.

© SZ vom 02.03.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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