Betrunken am Steuer:Verfolgungsjagd auf der A 95

Polizei stoppt alkoholisierten Fahrer erst nach mehr als 20 Kilometern

Es begann mit dem Hinweis eines aufmerksamen Autofahrers an eine Gruppe von Bereitschaftspolizisten, denen er am Mittwochnachmittag zufällig an einer Ampel im Münchner Waldfriedhof begegnete. Er habe an einer nahegelegenen Tankstelle an der Fürstenrieder Straße einen Mann gesehen, der sich mit unsicherem Gang fortbewegte, berichtete er den Polizisten. Zudem habe er im Kassenraum bei dem Mann Alkoholgeruch festgestellt. Kurz darauf sei der Mann mit einem Kleintransporter bei der Anschlussstelle Kreuzhof auf die A 95 eingebogen und in Richtung Garmisch weitergefahren. Die Beamten nahmen daraufhin mit ihren Einsatzfahrzeugen die Verfolgung auf. Erst nach rund 20 Kilometern, bei der Raststätte Höhenrain, holten sie den Kleintransporter ein. Dessen 52-jähriger Fahrer ignorierte aber alle Anhaltesignale und wollte zunächst flüchten. Er konnte aber nach einer erneuten Verfolgungsjagd zwischen den Ausfahrten Wolfratshausen und Seeshaupt gestoppt werden. Auch die Beamten nahmen deutlichen Alkoholgeruch wahr. Der Fahrer, ein Iffeldorfer, musste sich einer Blutentnahme unterziehen, sein Führerschein wurde sichergestellt. Alkohol war auch bei einem Unfall im Spiel, der sich am Dienstagnachmittag auf der Starnberger Hauptstraße ereignete. Ein 36-Jähriger war verbotswidrig mit seinem Fahrrad auf dem Gehweg an der Hauptstraße unterwegs. Beim Herunterfahren stürzte er über den Bordstein, zog sich Schulterverletzungen und eine Gehirnerschütterung zu. Der Mann roch nach Alkohol, eine Blutentnahme ergab 0,86 Promille.

© SZ vom 05.06.2015 / of - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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