Bernried:Zwei FDP-Bewerber für einen Sitz

Das Losverfahren wird wohl entscheiden.

Von Silvia Böhm-Haimerl

BernriedIn Bernried bleibt es bei der bisherigen Sitzverteilung von fünf Sitzen für die Überparteiliche Freie Wählergruppe Bernried (ÜFW), vier Sitzen für die CSU und je zwei Sitzen für SPD und Bernrieder Liste für Mensch und Natur. Überraschend fiel das Ergebnis der Liberalen aus. Sie erreichten einen Sitz, aber dafür gibt es mit Gemeinderat Wolfgang Mutter sowie dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten und Ortsvorsitzenden Klaus Breil gleich zwei Kandidaten. Denn sie haben mit je 323 Stimmen die gleiche Stimmenzahl erreicht. Nach Auskunft des Geschäftsführenden Beamten Walter Rudy haben die Kandidaten eine Woche Zeit, sich zum Ergebnis zu äußern. Dann muss voraussichtlich der Wahlausschuss im Losverfahren entscheiden, wer von den beiden ins neue Ratsgremium einzieht. Wie Breil mitteilte, will er nicht in das Verfahren eingreifen, also bleibt es spannend.

Für die restlichen Fraktionen ändert sich wenig. Teilweise gibt es lediglich einen Generationenwechsel. Bei den Christsozialen geht der Sitz von Josef Steiger, der aus Altersgründen nicht mehr antrat, nahtlos auf seine Tochter Regina Steiger über. Bei der ÜFW folgt Veronika Bischoff Helmut Scherbaum nach, der ebenfalls aus Altersgründen ausscheidet. "Gleiche Sitzverteilung, viele gleiche Köpfe, da ist Bernried halt ein richtiges Dorf", so der kurze Kommentar von Rathauschef Josef Steigenberger. Er will mit dem neuen Gremium möglichst bald in Klausur gehen, um die Ziele festzulegen.

ÜFW: Georg Malterer, Ingrid Klemm-Beyer, Andreas Lüdtke, Veronika Bischoff, Paul Gössinger. CSU: Robert Schiebel, Markus del Fabro, Regina Steiger, Jochen Wolle. SPD: Walter Westermeier, Anna-Maria Groß. Bernrieder Liste: Christine Philipp, Achim Regenauer. FDP: steht noch nicht fest.

© SZ vom 18.03.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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