Bernried:Schulhaus muss wachsen

Bernried bereitet sich auf steigende Schülerzahlen vor

- Die Bernrieder Grundschule und das Kinderhaus müssen erweitert werden. Einstimmig befürwortete der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Entwurf des beauftragten Städteplaners zur Änderung des Bebauungsplans.

Grundschule und Kinderhaus stehen nebeneinander in Hanglage. Nach den Vorstellungen der Gemeinde sollen die beiden Gebäude durch einen Zwischenbau miteinander verbunden werden. Eine Umsetzung müsse jedoch sensibel gestaltet werden, um zu verhindern, dass eine große gleichförmige Fassade entsteht, die nicht zum Dorfcharakter passe, erklärte Rathauschef Josef Steigenberger. Der Planer habe daher ein Wettbewerbsverfahren vorgeschlagen. Steigenberger zufolge ist so ein Verfahren aufwendig und teuer und müsse zudem von der Gemeinde selbst finanziert werden. Er könnte sich allerdings einen begrenzten Wettbewerb vorstellen, zu dem ausgesuchte Architekten eingeladen werden, sagte er. Ein weiteres Problem ist, dass bislang nicht bekannt ist, wie viele Klassenzimmer zusätzlich benötigt werden. Die Gemeinde könne derzeit noch nicht abschätzen wie viele Kinder von Asylbewerbern die Grundschule besuchen werden, sagte Steigenberger. Um alle Kinder aufnehmen zu können, müsse die Gemeinde schon im kommenden Schuljahr ein Ausgleichsquartier schaffen. Um sich alle Optionen offen zu halten, sollte die Gemeinde nach Meinung des Planers die Erweiterung sehr großzügig planen. Dadurch habe die Kommune noch Raumreserven für künftige Entwicklungen. Eine Erhöhung des Erweiterungsbaus auf drei Stockwerke, wie dies vom Planer vorgeschlagen wurde, beurteilten die Gemeinderäte indes skeptisch.

© SZ vom 26.01.2016 / sbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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