Bernried:Parkplatz-Ärger

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In Bernried ist das Parken reglementiert - was Besucher irritiert

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Bernried

Seit Jahren ist das Parken im Dorfkern von Bernried streng reglementiert und genau so lange bereits gibt es deshalb Ärger. Nach einer Verkehrsschau mit den zuständigen Behörden soll nun nachgebessert werden. Auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderats gab Bürgermeister Josef Steigenberger einen Überblick über die jüngste Entwicklung.

Lediglich an den Ortseingängen weisen Schilder darauf hin, dass im alten Dorf das Parken nur eingeschränkt möglich ist. Im Bereich vor dem Rathaus kam es deshalb immer wieder zu Beschwerden. Das Schild im Bereich des Trafohäuschens ist teilweise von Büschen und Bäumen verdeckt, so dass es von ortsfremden Autofahrern oft übersehen wird. Nun soll der Bereich vor dem Rathaus aus dem Parkraumkonzept herausgenommen werden. Auch an den Parkbuchten vor dem Maibaum in der Ortsmitte bekommen Autofahrer Strafzettel. Der Grund ist, dass die Stellplätze nicht markiert sind und deshalb nach den Bestimmungen nicht als Parkplätze gelten. Um aber weiteren Ärger zu vermeiden, schlug Rathauschef Steigenberger vor, alle Stellplätze genau zu kennzeichnen und Parkgebühren einzuführen. Darüber will das Gremium aber erst noch eingehend diskutieren.

Einen Erfolg konnte der Steigenberger in Sachen Verkehrsinsel vor dem Hotel Seeblick vermelden. Weil dort sehr viele Fußgänger die Staatsstraße queren, hat sich die Gemeinde jahrelang für eine Querungshilfe stark gemacht, die zudem den Verkehr abbremsen soll. Nun habe das Straßenbauamt endlich die Genehmigung erteilt, hieß es in der Sitzung. Das derzeitige Provisorium soll im kommenden Jahr fest installiert werden. Um die Verkehrssicherheit für die Flüchtlinge zu verbessern, soll der Radweg aus Tutzing zwischen der Klinik Höhenried und dem Dorf weitergeführt werden. Einen Weg vom Gut Unterholz in das Dorf wollten die Behörden nicht genehmigen. Nun will die Gemeinde einen offiziellen Antrag stellen, um wenigstens eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu erreichen. Zudem soll der Fußweg zum Gewerbegebiet verbreitert werden, um ihn auch als Radweg nutzen zu können. Weil im Gewerbegebiet zu schnell gefahren wird und zudem der Parkplatz vor dem Supermarkt von Anhängern zugestellt wird, will die Gemeinde dort ebenfalls Verbesserungen erreichen.

© SZ vom 13.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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