Schwerer Unfall:Tödliche Raserei auf Garmischer Autobahn

Lesezeit: 1 min

Zwei junge Männer verunglücken mit einem Sportwagen auf der A 95 zwischen München und Starnberg. Der 23-jährige Fahrer stirbt. Die Feuerwehr spricht von einem "Hochgeschwindigkeitsunfall".

Noch am Sonntagvormittag kündet ein Trümmerfeld an der Garmischer Autobahn von einem entsetzlichen Unfall in der Nacht zuvor. Ein junger Mann aus dem Landkreis Starnberg hat hier sein Leben verloren, nachdem sein Sportwagen mit hohem Tempo in die Leitplanke gekracht war. Sein 22-jähriger Beifahrer aus München wurde schwer verletzt und liegt im Krankenhaus. Der Wagen wurde regelrecht zerrissen.

Bei dem Fahrer soll es sich um einen 23-jährigen Mann aus dem Landkreis Starnberg handeln. Viel deutet darauf hin, dass er in einem Cabrio mit 520 PS mit einem wahnwitzigen Tempo in Richtung Süden gerast war, als er bei Oberdill nach einem Überholmanöver die Kontrolle über den Wagen verlor. Zeugen schätzten die Geschwindigkeit auf mehr als 200 Kilometer pro Stunde, berichtete ein Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Rosenheim. In der Mitteilung eines Feuerwehrsprechers ist von einem "Hochgeschwindigkeitsunfall" die Rede.

Nach den ersten Erkenntnissen der Polizei geriet der Sportwagen auf der Fahrt in Richtung Garmisch etwa zwei Kilometer vor dem Autobahnkreuz Starnberg ins Schleudern und schlitterte über alle drei Fahrspuren, ehe er an die Leitplanke prallte. Die massiven Metallschienen wurden dabei verbogen; das zeigt, wie groß die Wucht des Aufpralls war. Das Auto wurde über die Leitplanke hinweg geschleudert und in mehrere Teile zerfetzt.

Auf Fotos von der Unfallstelle sind völlig deformierte Wrackteile zu sehen, die weit verstreut sind. Der Fahrersitz wurde bei dem Aufprall herausgeschleudert und landete auf dem Pannenstreifen. Das Heck des Cabrios, das auf der Seite liegend an einem Baum gelandet ist, wurde abgerissen; dort ragen nur noch Schläuche heraus. Ein Stück entfernt liegt ein Knäuel aus Blech, und Kunststoff, das in Brand geraten war und kaum noch als Fahrzeugteil zu erkennen wäre, wenn nicht eine Speichenfelge mit dem Herstellerlogo daran befestigt wäre.

Einzelne Wrackteile, die großflächig verteilt wurden, sind in Brand geraten. Auch am Sonntagvormittag waren Trümmer an der Unfallstelle zu sehen. Die Autobahn und auch die parallel verlaufende Olympiastraße mussten in der Nacht für Stunden gesperrt werden. Nach Angaben des Polizeipräsidiums waren Rettungswagen, Feuerwehr und ein Hubschrauber im Einsatz.

© SZ vom 02.09.2019 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: