Auszeichnung:Gefragte Absolventen

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Staatspreis für die Berufsschülerinnen (vorn v.li.); Anja Zehetmaier, Lisa Waltner, Manuela Brand, Alina Pantele sowie (hinten li.) Yaser Saddat. Das erfreut auch Direktor Peter Dahmer und Vize-Landrat Georg Scheitz (re.). (Foto: Georgine Treybal)

Staatspreis für angehende Erzieher und Kinderpfleger

"Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit...", mit diesem bekannten Lied aus dem "Dschungelbuch" begrüßte das Musikensemble der Fachakademie Sozialpädagogik am Beruflichen Zentrum Starnberg die Absolventinnen und Absolventen zur Abschlussfeier in der Schlossberghalle. Gemütlich war die Zeit vor den Abschlussprüfungen für die rund 100 Berufsschüler sicher nicht, aber an den strahlenden Gesichtern auf der Bühne erkannte man, dass sich das viele Lernen für sie gelohnt hat. Denn "es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist als Bildung: Keine Bildung."

Mit diesem Zitat von John F. Kennedy begann Schulleiter Peter Dahmer seine Rede. Mit der Bildung, die die Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Jahren erlangt hätten, könnten sie nun guten Gewissens ins Berufsleben entlassen werden. Auch Bürgermeisterin Eva John riet: "Machen Sie das Beste aus Ihren Chancen!". Der stellvertretende Landrat Georg Scheitz hob hervor, wie wichtig die Aufgabe der Kinderpfleger und Erzieher sei: "Unsere Gesellschaft braucht Sie!". Er freute sich, die fünf besten Absolventen mit dem Staatspreis zu ehren. Vier Schülerinnen und ein Schüler haben den Notendurchschnitt 1,0 erreicht und sich damit den Preis verdient.

Zusätzlich zu ihrem Berufsschulabschluss erhielten fünf Absolventen ihr Fachabiturzeugnis. Neben der Arbeit und dem regulären Unterricht besuchten sie im Rahmen der "Berufsschule Plus" zweimal pro Woche Abendkurse. Damit qualifizierten sie sich für den Besuch einer Hochschule. Dieses Jahr beendete auch der erste "OptiPrax"-Jahrgang die Ausbildung. OptiPrax ist ein Projekt, das 2016 als Reaktion auf den Fachkräftemangel ins Leben gerufen wurde. Die Schüler arbeiten dabei schon neben dem Unterricht in sogenannten optimierten Praxisphasen und haben dadurch die Möglichkeit, schon während der Ausbildung Geld zu verdienen.

Die Theatergruppe und die Projektgruppe Magic Movement bereicherten die Feier mit ihrer Interpretation der Ringparabel aus Lessings "Nathan der Weise" und einem Tanz. Nach der Abschlussfeier geht es für die meisten Absolventen nun ab ins Berufsleben, wo man sie an vielen Stellen dringend erwartet. Doch vorher ist noch Zeit für Ruhe und Gemütlichkeit.

© SZ vom 23.07.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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