Ausstellung:Der Winter im Atrium

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Künstler des Vereins "Roseninsel" zeigen Fotos, Skulpturen und Gemälde im Altenheim Garatshausen

Von Sabina Zollner, Feldafing

Mal arktisch, mal heimisch: Rita Enzingers Foto "Grönland Hunde". (Foto: Repro: Georgine Treybal)

Kunst kennt kein Alter, doch für viele ältere Menschen kann ein Weg ins Museum oder in eine Galerie zur Herausforderung werden. Damit Senioren im BRK-Schloss Garatshausen trotzdem am kulturellen Leben teilhaben können, gestaltet das Netzwerk "Künstler für Senioren" seit nun 30 Jahren ein abwechslungsreiches Kunst- und Kulturprogramm für das Altenheim. Diesmal können die Senioren sich an einer besonderen Ausstellung erfreuen: 32 Künstler des Vereins "Die Roseninsel" lassen das Altenheim unter dem Motto "Winterbilder 2019" in neuem Glanz erstrahlen. Für die "Roseninsel" ist das eine Herzenssache, seit mehr als 35 Jahren verbindet der Verein Kunstschaffende mit Menschen aus dem Landkreis.

In 79 Werken stellen die Künstler die kalte Jahreszeit in all ihren Farben und Formen dar. "Für Senioren ist das besonders schön, denn viele können die Jahreszeiten nicht mehr hautnah erleben", erzählt Rita Enzinger, Gründungsmitglied des Netzwerks Künstler für Senioren. Diese Woche wurde die Ausstellung mit sechs Künstlerinnen der "Roseninsel" eröffnet. Zum Dank trugen die Senioren ein Lied für die Künstlerinnen vor.

Uschi Merks Bild "Winter" gehört zu den Exponaten der Ausstellung in Garatshausen. (Foto: Repro: Georgine Treybal)

Von Fotografien über Aquarellzeichnungen und Skulpturen bis hin zu abstrakten Gemälden - in der Ausstellung ist vieles geboten. Auch die Werke von Rita Enzinger sind mit dabei. Mit ihren Fotos aus Grönland stellt sie das Alltagsleben von Menschen in Grönland dar, das nah und fern zugleich erscheint. Zu sehen sind wunderschöne weite arktische Landschaften, die vom traditionellen Lebensstil fernab der westlichen Zivilisation erzählen.

Auch Künstlerin Uschi Merk ist in der Ausstellung vertreten. Ihr Stil bewegt sich zwischen abstrakten Formen und realistischen Darstellungen. Ihre Bilder strahlen Leichtigkeit aus. Das hängt vielleicht damit zusammen, dass sie oft zum Pinsel greift ohne zu wissen was da auf dem Blatt entsteht. In "Winter" stellt sie ihre intuitive Assoziation der Jahreszeit dar: ein verschneiter Winterwald mit einem kleinen Bach, der sich durch die Landschaft schlängelt. Das tiefe Blau des Flusses schlägt dem Betrachter ins Auge und stellt zugleich die wahre Kraft des Winters da: als Zeit der Ruhe und Entspannung.

Neben Enzinger und Merk, stellen Helmut Ammann, Marlene Amort, Christine Brandstätter, Paulo De Brito, Gerda Efrat, Heide Geiser, Henning Greite, Hans Fischach, Annemarie Glück, Elke Groebler, Margrit Hefft-Michel, Christine Johne, Roswitha Kaissling-Koschnik, Ute Kirchhoff, Rosemarie Kober, Roswitha Lagleder, Maria Lamp, Werner Meiler, Regina Lord, Ursula Lovis, Ulla Ott, Hannes Pape, Christiane Rausch, Angelika Röder-Kraus, Irene Schikora Kiefer, Iris Schilcher, Sadhya Suthau, Inge Schwarzmaier und Bia Wunderer ihre Werke aus.

"Winterbilder": bis 15. März im Foyer und Atrium des Garatshausener Heims, täglich 9 bis 17 Uhr.

© SZ vom 02.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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