Kahlschlag vorm Landratsamt, die Bäume entlang des Radwegs sind weg: Wie angekündigt, wurden am Mittwoch zwei Tage vor dem offiziellen Spatenstich zum B2-Tunnel insgesamt zehn Bäume sowie Buschwerk für erste Straßenarbeiten entlang der Münchner Straße gefällt worden. Abgesehen von den übergroßem Hinweisschildern am Fahrbahnrand ist die Fällung die erste sichtbare Aktion für das rund 200 Millionen Euro teure Straßenbauprojekt, das auf seiner gesamten Baulänge von 3,12 Kilometern bis zum Jahr 2026 abgeschlossen sein soll.
Für die Verantwortlichen des Staatlichen Bauamts Weilheim stellt der Bau des B2-Tunnels nicht nur in technischer Hinsicht eine enorme Herausforderung dar: Neben Projekt- und Ablaufplanung kümmert sich die Behörde auch um die Öffentlichkeitsarbeit - ein Novum in der Geschichte des bayerischen Straßenbaus. An Nachbarn und Anwohner im Bereich der nördlichen Zulaufstrecke wurde ebenfalls am Mittwoch ein Flyer ("Hallo Tunnel") verteilt, der als Bürgerinformation für Fußgänger, Rad- und Autofahrer eine Übersicht über die ersten vier Bauphasen von Juli bis Dezember 2018 enthält. Parallel dazu wird von August an das "Infocenter Tunnel Starnberg" an der Ecke B2/Strandbadstraße eröffnet. Interessierte sollen hier laut Behördenleiter Uwe Fritsch "Informationen und Erklärungen aus erster Hand" bekommen. Und auch der Internet-Auftritt des Staatlichen Bauamtes unter der Adresse www.stbawm.bayern.de wurde neu konzipiert.
Nach dem Spatenstich am Freitag ergeben sich erste Änderungen: Für Besucher des Landratsamtes ist die Ausfahrt vom Landratsamt zur Perchastraße von Montag, 23. Juli, an bis voraussichtlich Dezember nicht mehr möglich. Damit wird die bisherige Durchfahrtsmöglichkeit zu einer Sackgasse. Die Zu- und Abfahrt ist in dieser Zeit nur über die Strandbadstraße möglich. Für den Fußgänger- und Radverkehr bleibt die Durchgangsmöglichkeit zur Perchastraße weiter bestehen.