Aktion des Jugendrings:Schulamt zeigt sich offen für U18-Wahl

Das Staatliche Schulamt Starnberg widerspricht dem Vorsitzenden des Kreisjugendrings, Claus Piesch, dass die Behörde Mittelschulen im Landkreis die Teilnahme bei der U18-Wahl am vergangenen Freitag verboten habe. "Das stimmt nicht", sagte Schulrätin Elisabeth Hirschnagl-Pöllmann am Montag auf SZ-Nachfrage. Es habe kein derartiges Schreiben an die Schulleiter gegeben. Man habe lediglich darauf hingewiesen, dass die bayernweite Aktion - eine Simulation der Landtagswahl für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren - nicht vom Kultusministerium initiiert worden sei. Veranstalter war der Bayerische Jugendring. Eine Beteiligungspflicht bestehe also nicht. Es sei zudem darum gegangen, dass Lehrer nicht als Wahlhelfer verpflichtet werden könnten. "Aber wenn Schulen teilnehmen wollten, so hätten sie das tun können", betont die Schulrätin. Tatsächlich beteiligte sich die Mittelschule Gilching neben Christoph-Probst-Gymnasium, Landschulheim Kempfenhausen, Gymnasium und Realschule Tutzing sowie fünf Jugendhäusern. Kreisjugendring-Chef Piesch hätte sich gerade mehr Mittelschulen gewünscht, um das nach seiner Erfahrung durchaus vorhandene politische Interesse der Schüler zu unterstützen.

© SZ vom 09.10.2018 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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