Städtebauliche Kriminalprävention:Für ein gutes Gefühl

In Freiham gehört die Sicherheit der Menschen zu den Planvorgaben

Die 25 000 Menschen, die in Freiham in Zukunft leben werden, sollen sich im neuen Viertel sicher fühlen. Der Stadtteil wird nach aktuellen Erkenntnissen der städtebaulichen Kriminalprävention errichtet - mit weiten Blickachsen, kleinteiliger Bebauung in den Innenbereichen und geschlossenen Gebäudekörpern entlang der breiten Freihamer Allee. Die übersichtliche Parzellierung der Grundstücke und Häuser mit mehreren Eingängen soll die soziale Kontrolle durch Nachbarn ermöglichen. Zäune, Mauern, Hecken oder andere Grenzmarkierungen schaffen Fremden gegenüber sichtbare Barrieren, ohne Nischen für Verstecke zu bieten. Kinder sollen auf Spielplätzen innerhalb der Wohnquartiere in einem kontrollierten Umfeld spielen können.

Belebt werden soll zudem der öffentliche Raum: Plätze sind mit Sitzgelegenheiten, Gastronomie und Pflanzen als Flaniermeilen konzipiert, in den Obergeschossen der Einkaufszentren befinden sich Wohnungen. Das Baureferat hat außerdem eigens für Freiham ein spezielles Beleuchtungskonzept entwickelt, das dunkle Bereiche vermeiden hilft.

Zur Sicherheit im Quartier beitragen sollen aber nicht nur architektonische Lösungen. Vorgesehen ist auch ein Stadtteilmanagement, dessen Ziel es sein wird, in enger Vernetzung mit den örtlichen Vereinen und Verbänden und in Kooperation mit der schon bestehenden Managementstruktur in Neuaubing-Westkreuz frühzeitig die Partizipation zu fördern und damit den Grundstein für funktionierende nachbarschaftliche Beziehungen zu legen.

© SZ vom 21.06.2017 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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