Hannes Kronthaler war ganz erleichtert am Dienstagnachmittag, "wir sind zwei Stunden vor Düren", sagte der Manager der Hachinger Alpenvolleys im Reisebus. Düren war das Ziel nach einer fast neunstündigen Fahrt, deren Länge aus Alpenvolleys-Sicht nicht gerade förderlich sein dürfte für das erste Duell im Playoff-Viertelfinale. Aber Kronthaler ist Zweckoptimist, er sagt: "Wir haben zuletzt viele enge Spiele gewonnen, einen guten Flow, ein gutes Selbstbewusstsein - und einen kleinen psychologischen Vorteil gegenüber Düren." Der Flow und das Selbstbewusstsein erschließen sich recht leicht: Sieben der vergangenen acht Ligaspiele haben die Alpenvolleys zuletzt gewonnen, gegen Düren lauteten die bisherigen Saisonergebnisse - apropos kleiner psychologischer Vorteil: zweimal 3:2. Ein Nachteil ist, dass Trainer Stefan Chrtiansky erneut auf seinen Sohn Stefan Chrtiansky junior verzichten muss, der starke Außenangreifer ist seit Januar immer wieder angeschlagen. Dafür ist Jonas Sagstetter, der einzige Deutsche und Unterhachinger im Team, mit von der Partie. Sollten die Alpenvolleys gewinnen, könnten sie schon am Ostersonntag in der Innsbrucker Olympiaworld im zweiten Spiel der Best-of-three-Serie den Sprung ins Halbfinale schaffen.
Ähnlich geht es Herrschings Volleyballern, die es aber am Mittwoch in ihrem Viertelfinal-Auftakt bei den Frankfurter United Volleys schwerer haben dürften. Nur ein Ligaspiel gewannen sie in den vergangenen drei Saisons gegen den Ligadritten - und das in eigener Halle, aus der sie für ihr Heimspiel am Samstag gegen die United Volleys ja ausziehen müssen Richtung Vilsbiburg. Immerhin: Der zuletzt grippegeschwächte Außenangreifer Tom Strohbach ist mit an Bord.