Volleyball:"Nicht ganz blind"

Die Alpenvolleys Haching und Herrsching stehen im Pokal-Achtelfinale vor Pflichtaufgaben. Haching trifft in Innsbruck auf Rottenburg, Herrsching reist zum Zweitligisten Mainz - und will dort eine Sensation verhindern.

Von Sebastian Winter, München

Der DVV-Pokal entwickelt seine Strahlkraft erst im Finale, das jedes Jahr vor mehr als 10 000 Zuschauern in Mannheim stattfindet. Ein sportlich lukratives Ziel ist der Einzug in die dortige Arena daher in jedem Fall, zumal die Volleyball-Erstligisten auf dem Weg dahin nur drei Runden überstehen müssen: Das Achtel-, Viertel- und Halbfinale. Der Wettbewerb ist für die Klubs im Vergleich zur Liga also die weitaus einfachere Möglichkeit, einen Titel zu gewinnen. Das wollen auch die Hypo Tirol Alpenvolleys Haching nutzen, die im Achtelfinale an diesem Samstag (18 Uhr) in Innsbruck den TV Rottenburg empfangen. Jenen Gegner also, den sie zum Ligaauftakt mühevoll mit 3:1 bezwangen. "Ich glaube fest an ein Weiterkommen. Noch dazu, da der beste Rottenburger Angreifer, Lorenz Karlitzek, wahrscheinlich krankheitsbedingt ausfällt", sagt Alpenvolleys-Trainer Stefan Chrtiansky, der selbst wieder auf den zuletzt erkrankten Jérôme Clère zurückgreifen kann. 2017 und 2018 waren die Alpenvolleys übrigens früh im Pokal an Herrsching und Düren gescheitert.

Herrsching tritt am Sonntag (16 Uhr) beim Zweitliga-Zwölften Mainz an. Trainer Max Hauser baut diesmal auf den 18-jährigen Benedikt Sagstetter im Zuspiel - und zwei Videoanalysen. "Das Wichtigste in solchen Spielen ist, dass man nicht ganz blind hinfährt. Wir wollen von Anfang an klarstellen, dass es an diesem Tag keine Sensation gibt."

© SZ vom 02.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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